Jena. Das ZDF strahlt am Sonnabend die vierte Folge des Jena-Krimis aus: Wir sind auf Spurensuche zu den Drehorten gegangen.
Am Sonnabend, 3. Februar, strahlt das ZDF um 20.15 Uhr die nächste Folge der in Jena gedrehten Krimiserie Theresa Wolff aus. Die Hauptdarstellerin Theresa Wolff (Nina Gummich) mischt sich in „Dreck“ wieder in die Ermittlungen der Kriminalpolizei nach einem Tötungsverbrechen ein. Diese Orte in Jena sind im Film zu sehen.
Mehrere Szenen handeln im alten Steinbruch oberhalb von Jena-Göschwitz, der auch von der Autobahn 4 in Fahrtrichtung Frankfurt/Main zu sehen ist. Hier wird die Leiche entdeckt. Die Rechtsmedizinerin kehrt mehrfach an diesen Ort zurück, an dem Schüler vor einigen Jahren ein Steinlabyrinth gelegt hatten, das im Hintergrund zu sehen ist. Oberhalb des Steinbruches befindet sich ein eindrucksvoller Aussichtspunkt, der während eines Telefonates die Kulisse bildet. Anders als im Film kann das Gelände in der Realität nicht mit dem Auto befahren werden.
Elegante Villa in Jena-Nord ist kein Bordell
Im Film gibt es eine weitere Einstellung aus dem Steinbruch: Am Ende einer Verfolgungsjagd trifft Theresa Wolff im Auto auf die Chefin eines Escortservices. Deren Etablissement befindet sich im Jenaer Norden oberhalb der Closewitzer Straße unweit der markanten Punkthochhäuser. Ein Bordell ist hier außerhalb des Filmes aber nicht angesiedelt: Im Gebäude gibt es mehrere Eigentumswohnungen.
Die Eventagentur befindet sich im Gewerbegebiet an der Löbstedter Straße. Die Backsteinhäuser, die einst zum Reichsbahnausbesserungswerk Jena gehörten, sind heute an verschiedene Unternehmen und einen Bildungsträger vermietet. Die Filmleute haben den Eingangsbereich umgestaltet.
Jenaer Universität stellt verschiedene Immobilien zur Verfügung
Die Untersuchungssäle der Rechtsmedizin waren in der leerstehenden Hals-Nasen-Ohren-Klinik eingerichtet. Das Gebäude gehörte einst als Standort zum Universitätsklinikum Jena. Allerdings sehen die Zuschauer nicht die reale Außenansicht: Das Institut für Anorganische und Analytische Chemie in der Humboldstraße bildet das Double fürs Institut für Rechtsmedizin. Die Immobilie gehört der Friedrich-Schiller-Universität. Gleiches gilt für das Polizeirevier am Nonnenplan, das für den Film in ein Institutsgebäude einzieht.
Als der Kommissar Bruno Lewandowski (Aurel Manthei) nach Jena-Wöllnitz fährt, macht er sich in Wirklichkeit auf den Weg in ein Dorf im Saale-Holzland-Kreis. Er fährt auf der Straße in Richtung Golmsdorf, kommt aber schließlich in Großlöbichau an.
Das Wohnhaus der Rechtsmedizinerin befindet sich am Forstweg. In einer kurzen Sequenz ist das Jenaer Stadtzentrum aus der Perspektive von der Wilhelmshöhe zu sehen. Ein Schwenk zeigt Jena vom Aussichtspunkt Landgrafen. Bei einer Fahrt ist Theresa Wolff auf der schmalen Straße zwischen den Ortsteilen Laasan und Kunitz aus der Vogelperspektive zu sehen.
Jena-Filme in der Mediathek verfügbar
„Dreck“ ist der vierte Krimi aus der Reihe Theresa Wolff und im Jahr 2022 gedreht. Wer den Film nicht im Fernsehen sieht, findet ihn in der ZDF-Mediathek. Ziegler Film hat zwei weitere Folgen im Jahr 2023 fürs ZDF produziert. Die Ausstrahlungstermine stehen noch nicht fest.
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