Jena. Der Mediamarkt in Jena-Lobeda hat nach der Modernisierung wieder ohne Bauarbeiten geöffnet. Kunden sollen dort künftig nicht nur einkaufen, sondern auch etwas erleben können.

Der Mediamarkt in Jena-Lobeda hat seinen zweimonatigen Umbau fertiggestellt. Am Donnerstag, 11. April, öffneten die Türen des Elektrofachgeschäfts erstmals, ohne dass gehandwerkelt wird. „Ziel der Modernisierung war es, den Markt kundenorientierter zu gestalten und Erlebnisse zu ermöglichen“, sagt Filialleiter Danny Werowski. Am Eröffnungstag war der Eingangsbereich ein Erlebnis, denn der wurde lautstark von einem DJ beschallt.

Werowski bestätigt, dass es eine Rückbesinnung auf den Einzelhandel gibt. „Wir merken, dass die Menschen wieder mehr zu uns kommen. Sie wollen mit uns reden“, sagt er. Laut einer repräsentativen Studie der Postbank aus dem Jahr 2023 sank die Zahl der Erwachsenen, die mindestens die Hälfte ihrer Einkäufe im Internet erledigten, von 32 auf 26 Prozentpunkte. „Die Menschen wollen sich von qualifiziertem Personal beraten lassen“, sagt Werowski.

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Er möchte mit diesem Trend mitgehen. In der „Barista-World“ können sich Kundinnen und Kunden von der neuen Mitarbeiterin Isabell beraten lassen. Sie hat vorher in der Gastronomie gearbeitet und weiß, wie man Siebträger-Kaffeemaschinen richtig nutzt. In dieser neuen „Erlebnis-Zone“ können sie und ihre Kolleginnen demonstrieren, wie die Maschinen funktionieren. Das ist ein Vorteil gegenüber dem Onlinehandel, denn dort können Kunden nicht vor dem Kauf das Gerät ausprobieren.

In der „Barista-World“ können die Mitarbeiter demonstrieren, wie die Kaffeemaschinen funktionieren.
In der „Barista-World“ können die Mitarbeiter demonstrieren, wie die Kaffeemaschinen funktionieren. © Funke Medien Thüringen | Johannes von Plato

Ebenfalls neu ist die Spielzeugabteilung, der Gaming-Bereich, in dem Kunden selbst mit VR-Brillen oder Controllern spielen können, sowie die Fotowelt und die Kücheninsel.

Wer nicht mit dem Auto anreisen kann oder möchte, dem ist anzuraten, nicht von der Bahn-Station „Neue Schenke“ den Anweisungen von Google-Maps zu folgen. Denn die führen die Stadtrodaer Straße entlang, an der es keinen Fußweg gibt. Besser erreicht man den Markt mit dem Bus 427 oder der Straßenbahnlinie 5. Oder eben doch mit dem Auto.

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