Jena. Nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Rad lässt sich der Jenaer Forst erkunden: Warum sich der Weg zum Ernst-Haeckel-Stein lohnt.

Wer einmal den Berg hinauf zum Jenaer Forst bewältigt hat, wird mit Naturgenuss belohnt. Heute stellen wir den Aussichtspunkt am Ernst-Haeckel-Stein vor.

Das sieht man: Ein Hauch von Gebirge ist am Ernst-Haeckel-Stein zu erleben. Wer am Aussichtspunkt steht, sieht die grünen Wälder um Ammerbach und Coppanz. Die Baumkronen ragen ein wenig ins Panorama von Winzerla und Lobeda. Wer etwa 100 Meter Richtung Osten geht, kann von dort einen guten Blick über Ammerbach auf die südlichen Jenaer Stadtteile erhaschen – ein Fernglas ist hilfreich, wer Details von Winzerla oder Lobeda erspähen möchte.

Geeignet für einen Ausflug mit dem Fahrrad

Dunst steigt aus den Wäldern auf.
Dunst steigt aus den Wäldern auf. © Tino Zippel

Weg zum Aussichtspunkt: Es bestehen viele Möglichkeiten, um zu Fuß zum Aussichtspunkt zu kommen. Wanderwege führen von Lichtenhain oder beispielsweise vom Forst zum Ernst-Haeckel-Stein. Eine Anfahrt mit dem Fahrrad ist möglich, am besten durchs Mühltal und dann hinauf zum Forst: Den Radfahrer erwartet eine kontinuierliche, aber bewältigbare Steigung. Wer mit dem Auto fährt, biegt ebenfalls im Mühltal in Richtung Forst ab und fährt bis zum kleinen Wanderparkplatz am Schottplatz. Von dort sind etwa 1200 Meter zu Fuß bis zum Aussichtspunkt zu bewältigen.

Nahverkehr: Eine direkte Buslinie zum Forst gibt es nicht. Ausgangspunkt für eine Wanderung können die Bus-Haltestellen Papiermühle (Linien 16, 280, 292, 424, 425 und 426) im Mühltal oder Zeiss-Werk (Linien 10, 11 und 12) mit dem Weg über Lichtenhain sein.

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Ehrung für den Naturforscher Ernst Haeckel

Besonderheiten: Die Natur- und Heimatfreunde Jena, die Friedrich-Schiller-Universität und der Rat der Stadt ehrten Ernst Haeckel zum 50. Todestag im Jahr 1969 mit dem Stein. Am Aussichtspunkt gibt es eine Lehrtafel, welche Bedeutung die Hochplateaus um Jena für das Klima in der Stadt haben, da sich hier im Sommer kalte Luft bildet und nachts in einen lokalen Austausch mit der aufgestauten Warmluft im Saaletal tritt.

Gastronomie: Am Start- oder Endpunkt einer Wanderung lädt die Papiermühle am Beginn des Mühltals ein. Auf dem Forst befindet sich die Ausflugsgaststätte Forsthaus.

Beste Fotozeit: Landschaftlich reizvolle Aufnahmen entstehen, wenn nach einem Regenschauer im Sommer der Dunst aus den Wäldern aufsteigt. Im Dezember und Januar lässt sich auch der Sonnenaufgang einfangen. Ein besserer Panorama-Blick ergibt sich entlang des Wanderweges etwa 100 Meter östlich des Aussichtspunktes.

Forstturm und Bismarckturm öffnen zu Sonderterminen für Besucher

Alternative Aussichtspunkte: An einigen Tagen im Jahr öffnen der Forstturm und der Bismarckturm auf dem Forst, von deren Aussichtsplattformen sich ein imposanter Blick über das Saaletal eröffnet.

GPS-Daten: 50.911279, 11.546925

Hinweis: Bitte halten Sie die Natur sauber und nehmen Sie Verpackungsmüll wieder zur fachgerechten Entsorgung mit.

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Panorama-Aussichtspunkt an der Lobdeburg