Saale-Holzland. Mitmachen kann jeder, solange er Freude am Singen hat. Wann geprobt wird und worauf sich der Chor gerade vorbereitet.

Singen im Chor bereitet Freude. Für Kreiskantor Every Zabel sind Chorsingen und Chorleiten sogar sein Leben, sagt er. „Meinen ersten eigenen Chor hatte ich mit 15. Das war der Männerchor in meinem Heimatort und die waren ziemlich gut. Dann folgten ein Vokalensemble und der Gospelchor an meinem Gymnasium.“

Ein Jahr lang musste der Kreiskantor aus gesundheitlichen Gründen auf seine große Leidenschaft verzichten. Jetzt aber hat Every Zabel die etwa 40 Sänger seines Ökumenischen Chores in Hermsdorf wieder für die ersten Proben vereint. „Es ist so schön, die ganzen freudigen Gesichter zu sehen. Alle sind begeistert, dass es weiter geht.“

Saale-Holzland: Chorproben gipfeln in Festkonzert Ende Mai in der Klosterkirche in Bad Klosterlausnitz

Kaum wieder begonnen, haben der Kreiskantor und seine Sänger ein großes Projekt vor Augen. Das trägt den Titel „45+1 Jahr Ökumenischer Chor“ und soll mit einem großen Festkonzert Ende Mai dieses Jahres in der Klosterkirche in Bad Klosterlausnitz enden. „Das bedeutet, dass mehrere Chöre gemeinsam mit uns ein Konzert gestalten. Mit dabei sind unter anderem das Vokalensemble ‚Klangheimlich‘, der Schulchor, das Reußische Kammerorchester des Geraer Theaters und Gesangssolisten.“ Eigens für das Konzert habe der Kreiskantor sogar ein Werk arrangiert. Das trägt den Titel „Weg des Friedens“ und werde für alle ehemaligen Sänger zu Gehör gebracht. Grundsätzlich sollen in dem Konzert Stücke von der Barockzeit bis in die Moderne erklingen: Von Antonio Vivaldi das „Gloria“, von John Rutter „Look at the world“ und von Jacob de Haan die „Gospel-Messe“. „Das Stück fetzt, da geht es ganz schön ab“, sagt der Kreiskantor. Auch den Kanon von Johann Pachelbel und „Das alte Schloss“ von Modest Mussorgski wird das Orchester spielen.

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Wer Freude am Singen hat ist herzlich eingeladen, sich dem Ökumenischen Chor in Hermsdorf anzuschließen. Wie viele neue Sänger hinzukommen und welche Stimmgruppen sie mitbringen, das sei fast egal. „Natürlich werden Männerstimmen immer sehr gern gehört“, sagt der Kantor mit Blick auf die Mehrheit an weiblichen Chormitgliedern.

Geprobt wird jeden Dienstag, 20 Uhr in der St. Salvator-Kirche in Hermsdorf. 90 Minuten lang wird dann jeweils gemeinsam im Gotteshaus gesungen. „Die Freude am Singen steht, wie gesagt, im Vordergrund. Notenkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich. Ich mache immer Übungs-CDs, sodass jeder Sänger die Stücke auch zu Hause anhören und erarbeiten kann.“