Saale-Holzland. Im ASB-Senioren- und Pflegeheim in Bad Klosterlausnitz ist zum Weihnachtsmarkt für das Kinderhospiz gesammelt worden. Die Heimleitung hat die Spendensumme noch aufgestockt.

Eine Spende in Höhe von 1500 Euro ist am Montag vom ASB-Senioren- und Pflegeheim „Am Lindenplatz“ in Bad Klosterlausnitz an das Kinderhospiz Mitteldeutschland übergeben worden. Uwe Köhler, Mitarbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit im Kinderhospiz, nahm den symbolischen Scheck von Einrichtungsleiter Marco Dütthorn, Pflegedienstleiterin Corinna Schindler und der Marketing-Verantwortlichen Ulrike Pohl entgegen.

„Unsere Senioren waren sofort dabei, als es während unseres Weihnachtsmarktes darum ging, Geld für das Kinderhospiz Mitteldeutschland zu sammeln“, sagt Ulrike Pohl. Bewohner des Heimes, Angehörige und Mitarbeiter haben etwa 860 Euro gespendet. „Wir als Einrichtung haben den Betrag auf die Summe von 1500 Euro aufgestockt“, sagt Marco Dütthorn.

Saale-Holzland: Dank auch an die Gemeindeverwaltung von Bad Klosterlausnitz

Er und seine Kolleginnen möchten sich zudem herzlich bei der Gemeindeverwaltung von Bad Klosterlausnitz bedanken. Kostenfrei werden dem Heim fünf Buden für den Weihnachtsmarkt zur Verfügung gestellt, die von Mitarbeitern des Bauhofes auch auf- und abgebaut werden. „Das ist natürlich toll, denn die Buden sind ein wichtiger Bestandteil des Weihnachtsmarkt-Flairs in unserem Haus“, sagt Ulrike Pohl.

Weil das Heim als gemeinnützige Einrichtung nichts verkaufen darf, gibt es für die Bewohner und Gäste zum Markt Glühwein, Stollen, Waffeln und viele weitere Leckereien umsonst. Gebeten wird dabei um eine Spende. Bereits zum dritten Mal in Folge habe sich die Leitung des Seniorenheimes dafür entschieden, mit den Spendeneinnahmen zum Weihnachtsmarkt die Einrichtung in Tambach-Dietharz zu unterstützen.

Mit Spendengeldern wird Auszeit fernab von jeder Krankenhaus-Atmosphäre ermöglicht

Wie Uwe Köhler informiert, werden jährlich etwa 2,2, Millionen Euro benötigt, um den hohen Standard im Hospiz aufrechterhalten zu können. 43 bis 45 Mitarbeiter kümmern sich um etwa 5500 bis 6000 betroffene Familien pro Jahr. Im Hospiz werde den Familien mit einem Kind, das unter einer lebensverkürzenden Krankheit leidet, eine Auszeit fernab von jeder Krankenhaus-Atmosphäre ermöglicht, betont Uwe Köhler.

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Weil sie sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen und auch ihren Senioren aus erster Hand darüber berichten wollten, sind Marco Dütthorn, Ulrike Pohl und Corinna Schindler gemeinsam mit drei Schülern aus Bürgel im vergangenen Jahr zum Tag der offenen Tür ins Kinderhospiz gefahren. Es sei ein sehr emotionaler Besuch gewesen, sagen sie.

Wer sich ebenfalls einen Eindruck vom Kinderhospiz machen möchte und sehen will, wofür die Spendengelder verwendet werden, ist am 31. August 2024 in der Zeit von 10 bis 16 Uhr herzlich zum nächsten Tag der offenen Tür eingeladen, informiert Uwe Köhler.