Stadtroda. Neues Holzbauwerk in Stadtroda entsteht: Warum das Forstamt einen Carport baut, was es kostet und bis wann das Projekt vollendet sein soll.

„Es ist eine Schmuckzierde für Holzbau“, sagt Forstamtsleiter Bernhard Zeiss mit Blick auf das derzeitige Bauprojekt des Forstamtes Jena-Holzland. Zum Richtfest haben sich zahlreiche Mitarbeitende versammelt. Gefeiert wird mit Sekt und Bratwürsten – natürlich vom Wild.

Forstamtsleiter Bernhard Zeiss hält beim Richtfest in Stadtroda eine Ansprache.
Forstamtsleiter Bernhard Zeiss hält beim Richtfest in Stadtroda eine Ansprache. © Funkemedien Thüringen | Julia Grünler

Insgesamt seien gut 20 Kubikmeter Fichtenholz aus Thüringer Wäldern verbaut worden, lässt Sascha Burkardt, Revierleiter im Revier Jena, wissen. Man arbeite mit regionalen Unternehmen zusammen und verwende selbstredend Holz aus der Region. „Es gibt zwei Hauptakteure: Das Planungsbüro Schmidt aus Rehmen, einem Ortsteil von Oppurg, und Holzbau Meyer aus Quirla“, sagt Burkardt. Für den Bau inklusive Planungskosten wurden insgesamt circa 100.000 Euro in die Hand genommen.

„Ziel ist es, Platz für die Geräte vom Forstamt zu haben“, sagt Sascha Burkardt. Bislang habe man die Geräte aus Platzgründen zum Teil an anderen Standorten oder auch im Freien unterbringen müssen. Begonnen hatten die Arbeiten am Carport, der mit einer Grundfläche von circa 150 Quadratmetern künftig über acht Stellplätze und zwei Abstellbereiche verfügen soll, im Oktober 2023.

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Die Dachflächen des nach Süden ausgerichteten Carports sollen in Zukunft für Solaranlagen genutzt werden. Für dieses Vorhaben sei bereits alles entsprechend vorgerüstet worden. Auch auf dem Forstamtsdach sind bereits PV-Anlagen angebracht. Perspektivisch wolle das Forstamt unter anderem ein bis zwei Elektroautos anschaffen.

Besonders für die jährlich erlegten bis zu 1000 Stück Rehwild sowie 400 bis 500 Stück Schwarzwild brauche es eine Kühlzelle und den richtigen Lagerraum, so etwas koste Energie. Mit dem Bau weiterer Solaranlagen plane man so auch Energiekosten, wie die für die Kühlzelle im Forstamt, besser decken und ausgleichen zu können.

Bis zum Ende des Monats soll der Carport aus Fichtenholz voraussichtlich fertiggestellt werden.