Saale-Holzland. Einwohnerversammlung zu geplanten Vorhaben am 19. März in Eisenberg. In der Hermsdorfer Flüchtlingsunterkunft wird die Halle weiter schrittweise geleert.

In der Erstaufnahmeeinrichtung in der Jenaer Straße 49 in Eisenberg sollen zusätzlich drei Containerhäuser aufgestellt und darin 114 Wohnmoduleinheiten eingerichtet werden. Darüber hinaus sollen bestehende Gebäudeteile saniert werden. Als Folge dieser Sanierungsarbeiten sollen etwa 80 weitere Plätze für Asylbewerber in der Einrichtung geschaffen werden. Zuständig für die Sanierung der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg ist das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV). Darüber informierte auf Nachfrage Tanja Neubauer, Pressesprecherin des Thüringer Landesverwaltungsamtes.

Über die Erweiterung der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg wird am 19. März, ab 16.30 Uhr in der Stadthalle in Eisenberg informiert. Zu dieser Einwohnerversammlung lädt die Stadt alle Interessierten ein.

Mit Stand vom 15. März sind 74 Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg untergebracht. Diese werde vorrangig für aus der Ukraine geflüchtete Menschen genutzt. Der größte Teil der Asylbewerber in Eisenberg seien aber türkischer Herkunft. Weitere Nationen sind Afghanistan, Syrien und Russland. Einzelne Personen kommen aus dem Irak, aus Somalia, Algerien und dem Kosovo, informiert Tanja Neubauer.

Saale-Holzland: In der Hermsdorfer Flüchtlingsunterkunft sind derzeit 506 Menschen untergebracht

In der Erstaufnahmeeinrichtung in Hermsdorf sind momentan 506 (Stand vom 15. März) Flüchtlinge untergebracht. Etliche der 102 Menschen, die aufgrund eines Brandes in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl am 7. März vorübergehend nach Hermsdorf verlegt werden mussten, seien bereits wieder zurück in Suhl oder es sei schon ein Rücktransfer geplant, sagt Neubauer. Einige Personen werden aber auch in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Gera gebracht. In Gera ist erst am 7. März dieses Jahres eine neue Flüchtlingsunterkunft in Betrieb genommen worden.

Erneute Aktionen und Beschwerden der Menschen in der Hermsdorfer Flüchtlingsunterkunft habe es in den vergangenen Tagen nicht gegeben. „Wir sind bemüht, durch sukzessives Leeren der Halle für Entspannung zu sorgen“, sagt die Pressesprecherin.

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In der vergangenen Woche seien 20 Personen aus Hermsdorf in die Gebietskörperschaften verteilt worden: Am 14. März elf Personen in den Ilm-Kreis und am 15. März neun Personen in den Kreis Weimarer Land.

Für den 18. März war vorgesehen, dass acht Personen nach Gotha verlegt werden. Am 21. März sollen 15 Personen nach Sonneberg gebracht werden. „Aktuell soll verstärkt aus Hermsdorf heraus verteilt werden. Allerdings gestaltet sich die Verteilung der alleinreisenden männlichen Asylbewerber, die ausschließlich in Hermsdorf untergebracht sind, als schwierig, da die kommunalen Gebietskörperschaften bekanntlich bevorzugt Familienverbünde aufnehmen“, sagt Tanja Neubauer.

Termin: Einwohnerversammlung zur Erweiterung der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg am 19. März, 16.30 Uhr, Stadthalle Eisenberg