Rudolstadt/Saalfeld. Unter fachlicher Anleitung eines Experten erhielt das Pumpwerk Teichröda ein neues Antlitz. Stadtverwaltung Saalfeld Montag zu.

Wer vor einigen Tagen auf der B85 in Höhe Ammelstädt unterwegs war, dem sind vielleicht einige Leute aufgefallen, die am Pumpwerk gegenüber der ehemaligen Gaststätte Graffiti gesprüht haben. Doch das war, zumal es tagsüber passierte, keineswegs eine „Nacht-und-Nebel-Aktion“, mit der ganz oft Wände mit „Malereien“ verunstaltet werden. Vielmehr bestand die kleine Gruppe aus aktuellen und ehemaligen Schülern der Regelschule „Friedrich Schiller“ sowie aus ihrem fachlichen Leiter Tim Müller von der Saalfelder Firma TM. Er fungiert als Graffiti-Auftragssprüher – und künstler.

Müller erklärt seine Tätigkeit am Pumpwerk, das sieben Ortschaften mit Trinkwasser versorgt, so: „Der Zweckverband Saalfeld-Rudolstadt für die Versorgung- und Entsorgung (ZWA) hat mich für diesen Workshop mit Jugendlichen engagiert. Er läuft über die Schillerschule. Dabei sind auch Franziska Jung, die Schulsozialarbeiterin der Regelschule, und Viktor Luschkow, Mobile Jugendarbeit. Ich bin die fachliche Anleitung. Das heißt, ich habe etwas Farbenlehre gemacht und auch gezeigt, wie die Düsen funktionieren.“

Das Anbringen qualitativ hochwertiger Graffiti-Zeichnngen in Ammelstädt ist praktisch der Dank der Schillerschule an die ZWA für die Unterstützung des Trinkwasserbrunnens in der Schule mit Trinkflaschen (OTZ berichtete). Die Kunstlehrer haben talentierte Schüler ausgesucht und Tim Müller hat sich Viktor Luschkow ins Boot geholt. Die Vorlaufphase habe fast zwei Monate gedauert.

Der fachliche Leiter erklärt außerdem: „Das Rahmenkonzept wurde zuvor mit der ZWA abgesprochen. Es geht um das Thema Wasser. Die Schüler haben im Kunstunterricht und in der Freizeit Skizzen erstellt und Motive entwickelt. Es gibt ein Rahmenkonzept, aber die Jugendlichen haben vor Ort weitere Ideen entwickelt.“

Stadtverwaltung wegen Stimmauszählung geschlossen

Saalfeld. Die Stadtverwaltung der Stadt Saalfeld (einschließlich Bürgerservice) sowie die Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld bleiben am kommenden Montag, dem 27. Mai 2024, infolge der Stimmenauszählung der Kommunalwahl für den Publikumsverkehr vollständig geschlossen.

Das teilte die Verwaltung am Dienstag mit und bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.

Geschützter Frauenschuh rückt in den Fokus

Gemeinsam mit der Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm startet Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) am Freitag, dem 24. Mai, das auf sechs Jahre angelegte MaLiWa-Projekt. Die Wildtierland Hainich gGmbH entwickelt gemeinsam mit der Fachhochschule Erfurt und ThüringenForst AöR Waldnutzungskonzepte, die dem Erhalt und der Sicherung lichtliebender Pflanzen und Tiere in unseren Wäldern dienen.

Im Anschluss an die Projektvorstellung führt ein kleiner Waldspaziergang am Blassenberg bei Großkochberg zu einer der vier Projektzielarten, dem Gelben Frauenschuh (Cypripedium calceolus).

Kreative Kinderwerke im Saalfelder Schloss

Landrat Marko Wolfram (SPD) und der Saalfelder Kunstverein laden alle Interessierten zur Ausstellungseröffnung des „Fee Rosalies Kreativwettbewerb“ am Donnerstag, dem 23. Mai, um 16 Uhr in die Galerie im Saalfelder Schloss (Landratsamt), Schlossstr. 24, ein. Die Vernissage ist zugleich Preisverleihung für den Kreativwettbewerb, bei dem rund 150 künstlerische Werke von Schülerinnen und Schülern im Alter von 6-14 Jahren eingesendet worden waren.

Initiiert vom Saalfelder Kunstverein und unterstützt vom Landkreis und den Saalfelder Feengrotten waren Kinder und Jugendliche aufgerufen, sich mit ihren schönsten „Fabelwesen“, seien es Feen, Zwerge oder Hexen, am Wettbewerb zu beteiligen. Die Jury bestand aus Kerstin Heyn, Hans-Peter Marschewski, Dr. Gabriele Süss, Michaela Demel und Scarlett Habermann.

Die Ausstellung ist noch bis zum 10. Juni zu den Öffnungszeiten des Amtes im Landratsamt, Galerie im Saalfelder Schloss, zu besichtigen.

Grüne zeigen Film zur Solidarischen Landwirtschaft

Am Freitag wird im Grünen Büro am Saumarkt 4 in Saalfeld, um 19 Uhr, ein Dokumentarfilm zum Thema Solidarische Landwirtschaft gezeigt. In der Reihe „Filme für die Erde Pop-up Kino“ lädt „Filme für die Erde“ zusammen mit dem Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt von BÜNDNIS 90/ Die GRÜNEN zum Pop-up Kino ein.

Die Doku begibt sich laut einer Mitteilung der Grünen auf eine Reise zu drei Solawi-Initiativen, die ein klares Ziel verbindet: Mit Hilfe von Gemeinschaften schaffen sie einen lokalen Versorgungskreislauf nach den Werten von Ökologie und Gemeinwohl. Das Pop-up Kino ist kostenlos und offen für alle Interessierten.

Ranghoher Marineoffizier zu Gast in Rudolstadt

Rudolstadt. Das Frühjahrstreffen der Deutschen Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte findet am 25. Mai in Rudolstadt statt. „Erwartet wird mit Kapitän zur See Jan Hörmann, stellvertretender Leiter der Marine im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, der kompetenteste und ranghöchste Marineoffizier der je zu solchen Vorträgen nach Rudolstadt einladen werden konnte“, so der Rudolstädter Marinemaler und Gastgeber Olaf Rahardt. Jan Hörmann spricht ab 13.45 Uhr zum Thema „Die Mittel und Möglichkeiten der Deutschen Marine im gegenwärtigen Aufgabenszenario“ Dabei wird er die Rolle der Deutschen Marine in der aktuellen Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland erläutern. Ein Schwerpunkt wird auf die Aufgaben, Möglichkeiten und materiellen Grundlagen laufender Einsätze gelegt. Ebenfalls wird ein Blick auf die geplante technische Ausstattung der nahen Zukunft erfolgen.

15 Uhr folgt der Vortrag „Die Reede von Spithead. Ein Ort von Glanz und Gloria“
von Olaf Rahardt. Dieses traditionsreiche Seegebiet zwischen der Insel Wight und dem Marinestützpunkt Portsmouth ist von jeher schon eng mit der Entwicklung der Royal Navy verbunden. Nicht umsonst fanden dort schon immer große Flottenparaden statt, die aber nicht nur den Glanz der Briten, sondern auch anderer Seemächte repräsentierten. Olaf Rahardt hat eine der größten Flottenschauen dort miterlebt.

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Im Anschluss daran wird Frank Heimann aus Saalfeld unter dem Stichwort „F-wie Funkwesen“ die Entwicklung des Nachrichtenfunks in der Seefahrt darstellen. Frank Heimann war selbst Bordfunker auf Handelsschiffen der DDR.

Die Tagung findet in der Stadtbibliothek statt. Der Eintritt für die Nachmittagsveranstaltung der DGSM-Regionalgruppe Thüringen ist kostenfrei.

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