Peter Hagen zum Jubiläum in Remptendorf.

Im Unterton war es zu vernehmen: weitere 20 Jahre wird es die Einheitsgemeinde Remptendorf wohl nicht geben. Denn der Bevölkerungstrend nach unten ist nicht gestoppt. An den Gründen für eine Gebietsreform hat sich von heute zu damals kaum etwas geändert. Nur war die Landesregierung vor 20 Jahren eine andere. Weshalb es heute der CDU deutlich leichter fällt, die Gebietsreformer zu kritisieren und den Verlust von Heimat und Identität heraufzubeschwören.

Den Orten der Einheitsgemeinde jedenfalls hat die vor 20 Jahren auf den Weg gebrachte Reform offenbar nicht geschadet. Bürgermeister Thomas Franke selbst nannte den hohen Schuldenstand von einst, während die Kommune heute komplett schuldenfrei dastehe. Und schaut man sich in der 90 Quadratkilometer umfassenden Gemeindefläche um, so sieht man viele liebenswerte Dinge von funktionierenden Feuerwehren, lebendigen Vereinen, begehrten Kindergärten bis hin zu einem intakten Bauhof. Die Festveranstaltung selbst fand im sanierten Vereinshaus statt.

Schüler der 9. Klasse der örtlichen Regelschule – auch die gibt‘s noch – sind derzeit dabei, in einer Projektarbeit die 20 Jahre Einheitsgemeinde zusammenzufassen. Deren Ergebnisse sollen später in einer Broschüre gebündelt werden. Einen ersten Einblick gab‘s zur Festveranstaltung. Wer weiß, wie historisch wertvoll diese Arbeit der Schüler in absehbarer Zeit werden könnte.

Auch interessant