Hirschberg. Junge Akteure der Musikschule Saale-Orla in der Villa Novalis musikalisch unterwegs vom Barock bis zu den Beatles

„Schon vor gut einem Jahr haben wir verabredet, dass wir hier auch mal so ein Konzert veranstalten, weil wir ja sonst vorwiegend Streicher bei uns im Haus haben oder Pianisten“ – sichtlich entspannt plauderte Jürgen Schwab am frühen Dienstagabend über die jungen Musiker, die in der Villa Novalis gleich ihr Können vor Publikum zeigen würden.

Auf Hochtouren lief das Einspielen und jeder, der das Haus betrat, bekam ganz schnell mit: Es sind Bläser, die sich hier intensiv auf ihren Auftritt vorbereiten. Konkret waren knapp 20 junge Akteure der Musikschule Saale-Orla in das Programm eingebunden, welches sich vom musikalischen Spek­trum her zwischen „Let it be“ von den Beatles und dem „Jägerchor“ aus dem Freischütz von Carl Maria v. Weber bewegte.

Aus der Premiere könnte vielleicht mehr werden

Der Hausherr freute sich jedenfalls über diese Premiere und wer weiß, vielleicht wird man die Nachwuchsmusiker aus dem Saale-Orla-Kreis künftig öfter nahe dem Saaleufer in Aktion erleben können. Denn auch Bläser finden hier ihr Publikum, war doch während des Konzertes an diesem 25. Juni in der Knoch‘schen Villa kaum ein Stuhl unbesetzt.

„Die Musikschule Saale-Orla hat ja mehrere Standorte. Und für Bad Lobenstein sind die Bläser das Aushängeschild. Und viele von ihnen sind heute hier“, merkte in der Folge Musikschulleiterin Sylke Pasold an, die diesen Konzertabend dann auch moderierte. Neben den Solisten gaben das Saxophon-Trio, das Waldhorn-Trio sowie das Blockflöten-Trio eine Probe ihres Könnens. Komplettiert wurde das Programm noch von den Mitgliedern des Waldhorn- und des Blechbläserquartetts.

Vorwiegend bei den Solisten kam Viacheslav Apostel-Pankratowsky als Begleitung am Klavier zum Einsatz, der Anfang November im Rahmen eines Klavierabends an gleicher Stelle berühmte Werke von Frederic Chopin, Franz Liszt und Sergej Rachmaninow interpretieren wird.

Doch zurück zu den jungen Bläsern: „Die Schüler sind extra vorbereitet für dieses Konzert hier in Hirschberg. Sie haben sich beim Einstudieren der Stücke sehr viel Mühe gegeben“, erfuhr die Presse von der Leiterin der Musikschule auf Nachfrage. Auch sie wäre an einem musikalischen „Mehr“ in Hirschberg interessiert und betonte noch: „Wir sind in dieser Region sehr privilegiert, weil wir viele schöne Orte haben, an denen man Konzerte veranstalten kann.“ Der Einstieg ins Programm oblag Konstantin Lutzke, der den „Prince of Denmarks Marsch“ mit der Tuba interpretierte.

Meine Meinung:

Auch interessant