Jena. Die Basketballer von Medipolis SC Jena verlieren das vierte Play-off-Spiel gegen Rostock denkbar knapp mit 76:77 und verlieren die Serie mit 1:3.

Die Play-off-Reise von Medipolis SC Jena ist beendet. Mit 76:77 (35:43) verloren die Saalestädter denkbar knapp gegen die Rostock Seawolves, die damit die Serie 3:1 gewannen und sowohl den Finaleinzug, als auch den Aufstieg in Deutschlands höchste Basketball-Liga klarmachten.

Im ersten Viertel war es ein wenig Duplizität der Ereignisse zu Spiel drei am Dienstag. Die Seawolves von Beginn an hellwach, bissig und mit guter Ballverteilung. Jena tat sich deutlich schwerer und machte es sich mit einfachen Ballverlusten selbst schwer. Nach der 6:4-Gastgeberführung durch Radojicic setzte sich Rostock allmählich ab, beim 10:16 nahm Jenas Trainer Reinboth die erste Auszeit. Vor allem Simmons und Kazadi versuchten im Anschluss alles, um Medipolis wieder ranzubringen – dennoch ein 19:25 zu Beginn von Viertel zwei.

Doch die Gastgeber fingen sich, waren vor den 2039 Zuschauern (darunter gut 100 lautstarke Fans von der Küste) jetzt präsenter in der Verteidigung und ließen den Rückstand nicht weiter anwachsen. Vorn blieben dennoch viele Chancen ungenutzt, stellvertretend Routinier Thomas, ohne Punkte in der ersten Hälfte. Das Highlight setzte Rostocks Carter, der mit der Halbzeitsirene von der Mittellinie auf 35:43 stellte.

Nach der Pause schien Medipolis ranzukommen (41:45), doch die Gäste blieben unbeeindruckt, zogen durch ihre besseren Wurfquoten wieder zweistellig davon und retteten acht Punkte Vorsprung (52:60) ins Schlussviertel. Dieses dann ein einziges Drama. Jena drehte die Partie, doch mit der Schlusssirene warf Nelson sein Team doch noch zum umjubelten Sieg.