Jena. Cemal Sezer muss beim nächsten Spiel des FC Carl Zeiss Jena aussetzen. Dabei hatte er so gute Erinnerungen an den Alfred-Kunze-Sportpark.

Ein wenig traurig ist Cemal Sezer schon: Der Stürmer des FC Carl Zeiss Jena muss am Sonntag beim Spiel seiner Mannschaft bei der BSG Chemie Leipzig (Anstoß 13 Uhr) aussetzen. Im Spiel gegen den FC Energie Cottbus hatte er seine fünfte Gelbe Karte gesehen.

Zwar war es erst die zweite Verwarnung im Trikot der Jenaer, allerdings brachte der 28-Jährige schon drei Gelbe Karten aus der Hinrunde beim Ligakonkurrenten VSG Altglienicke mit. „Irgendwann musste es passieren“, sagt der Stürmer. Er war gegen Cottbus einem Gegenspieler auf die Wade getreten. „Das war ohne jede Absicht. Ich wollte ihn nicht foulen. Er ist vor mich gefallen und ich treffe ihn unglücklich“, sagt Sezer, der das 1:1 gegen den Aufstiegsaspiranten als insgesamt gerechtes Ergebnis eingestuft hat.

Positive Erfahrungen bei der BSG Chemie Leipzig gesammelt

Somit muss er nun im Auswärtsspiel in Leipzig aussetzen. „Diese Saison habe ich schon dort gespielt, aber wäre natürlich auch gern für Carl Zeiss Jena aufgelaufen“, sagt Sezer. Im Alfred-Kunze-Sportpark in Leutzsch hatte er im September sein Premierentor in der Regionalliga Nordost erzielt. Zur Halbzeit eingewechselt, schoss er das 3:0 für Altglienicke.

Schiedsrichter Philipp Vierock zeigt Cemal Sezer die Gelbe Karte. Es war die fünfte in dieser Saison.
Schiedsrichter Philipp Vierock zeigt Cemal Sezer die Gelbe Karte. Es war die fünfte in dieser Saison. © FMG | Tino Zippel

Insgesamt kam er auf vier Tore für die Berliner; in Jena sind es nun schon fünf Punktspieltreffer. Positiv fällt auf, dass er durch seine Präsenz die Offensive gestärkt hat. In Jena möchten sie deshalb gern länger mit Sezer zusammenarbeiten, dessen Kontrakt bis zum Sommer läuft. Der Stürmer selbst strahlt aus, wie wohl er sich im Paradies fühlt. Er lobt auch das Jenaer Publikum, das „einen extrem pusht“.

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Doch wie können seine Mitspieler gegen Chemie gewinnen? „Indem sie an die Leistungen anknüpfen. Es ist ja nicht so, dass wir aus einer Misere kommen, sondern viele Spiele gewinnen. Wir haben genügend Jungs, die gallig sind, mir dann auch meine Position streitig zu machen“, sagt Sezer. „Der Trainer wird den richtigen finden, der Vollgas geben wird. Dann bin ich sehr guter Dinge, dass wir dort auch gewinnen können.“

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