Oberhof. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow empfing am Mittwoch die Olympia-Rückkehrer in Oberhof mit lobenden Worten.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Erfolge der heimischen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Winterspiele als "eine ideale Eröffnung" für die beiden Großveranstaltungen in Thüringen in einem Jahr bezeichnet. Beim Empfang am Mittwoch in Oberhof, wo 2023 die Rodel- und die Biathlon-Weltmeisterschaften stattfinden werden, sagte der 66-Jährige: "Es ist eine unglaubliche Leistung, die sie, ihre Teams und vor allem auch ihre Familien zu Hause für sich, den Sport und den Freistaat vollbracht haben."

Thüringens Athletinnen und Athleten hatten in Peking viermal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze geholt. "Ein erfreuliches, sehr gutes Ergebnis", das auf dem Wirken der jeweiligen Sportfachverbände basiert, sagte der Geschäftsführer Leistungssport des Landessportbundes, Bernd Neudert.

In seiner Funktion auch als Leiter des Olympiastützpunktes Thüringen betonte er aber auch, dass frühere Zahlen von bis zu 28 Nominierten aus Thüringer Vereinen und 20 gewonnenen Medaillen wie in den Jahren 2002 oder 2006 aktuell nicht mehr zu erreichen seien. Deshalb gelte es bereits «heute die Weichen richtig stellen, um in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein und vielleicht auch noch erfolgreicher zu werden», sagte Neudert.

Ob Rennrodler Johannes Ludwig, der in Peking Gold im Einsitzer und mit dem Team geholt hatte, bei der Heim-WM in einem Jahr an den Start gehen wird, ließ der 36-Jährige offen. Es stünden noch Gespräche mit seiner Familie, den Trainern und der Bundespolizei als Arbeitgeber an. Grundsätzlich könne er sich aber vorstellen, "in Oberhof noch einmal erfolgreich mit zu rodeln", sagte Ludwig.

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