Meiningen. ADVA Optical in Meiningen entwickelt ein Modul mit kryptografischen Verfahren für das bessere Sichern von Daten - selbst bei Angriffen von Quantenrechnern.

Computer werden immer leistungsstärker. Hackern kann es mit Quantencomputern künftig gelingen, verschlüsselte Daten zu decodieren. Deswegen müssen diese besser abgesichert und verschlüsselt werden. ADVA Optical in Meiningen entwickelt ein Kryptomodul mit Verschlüsselungen für den sicheren Austausch von Daten – selbst bei Angriffen von Quantenrechnern.

Die Verschlüsselungsverfahren auf dem Modul von ADVA sichern schon jetzt, dass nur Berechtigte die Daten lesen können. Niemand kommt an diese oder den Zahlenschlüssel, der von einem Zufallsgenerator erstellt wird. Wird das Modul physisch aufgebrochen, erkennen Sensoren das und die darauf befindlichen Daten werden gelöscht.

Schon jetzt den Verschlüsselungsmarkt zukunftssicher machen

ADVA beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit Verschlüsselungstechniken – quantensichere gibt es seit 2015. Die Firma will den Markt revolutionieren und zukunftssicher machen. Gegen Angriffe von hochleistungsfähigen Quantencomputern kann das neue Kryptomodul nachträglich mit einer Software mit quantensicheren Algorithmen aufgerüstet werden.

Die frühe Einführung zukunftssicherer Verschlüsselungstechniken trage zur starken Position von ADVA bei sicheren Netzlösungen bei, so Jens Schott, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung. Wichtig ist den Zuständigen, dass Module und Lösungen „Made in Meiningen“ sind, dort entwickelt und produziert werden. Das soll nicht nur Qualität, sondern auch ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit garantieren.

ADVA Optical in Meiningen tritt in der Kategorie Digitales und Medien an und steht auf der Longlist des Thüringer Innovationspreis 2021. Die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 24. November vergeben. Wir stellen in den kommenden Wochen weitere Unternehmen der Top 20 vor.

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