Erfurt . “Die schnelle Integration geflüchteter Schülerinnen und Schüler in unsere Schulen ist eine humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtung der Länder“, sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke).

Eine Lernplattform für Schulen gibt es nun auch auf Ukrainisch. Wie das niedersächsische Kultusministerium in Hannover mitteilte, wurde die sogenannte Schulcloud übersetzt, um ukrainischen Flüchtlingen den Zugang zu erleichtern. Die Software wird von Bundesländern Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg im Verbund entwickelt.

Die Übersetzung der Plattform stelle die Basis für eine ortsunabhängige Betreuung ukrainischer Schülerinnen und Schüler durch ukrainisch sprechende Lehrkräfte dar, wie das Ministerium mitteilte. «In der aktuellen Situation können wir den Geflüchteten gerade mit digitalen Mitteln unbürokratisch und schnell helfen, hier anzukommen und ihren Bildungsweg fortzusetzen», sagte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD).

"Die schnelle Integration geflüchteter Schülerinnen und Schüler in unsere Schulen ist eine humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtung der Länder", sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) äußerte sich ähnlich.

Über die Cloud können Lehrkräfte unter anderen Video-Schalten organisieren, Übungsaufgaben verteilen oder Gruppenarbeiten durchführen. In Niedersachsen nutzen etwa 1700 Schulen mit rund 455 000 Schülern das System. In Thüringen nehmen den Angaben zufolge 890 und in Brandenburg 700 Schulen daran teil.

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