Erfurt . Im August beginnen in Thüringen rund 150 künftige Lehrer ihre Ausbildung im Schuldienst. Mit einer Werbekampagne wird versucht, dem Mangel an Lehrpersonal entgegen zu wirken.

Im August beginnen in Thüringen rund 150 Lehramtsanwärter ihre Ausbildung im Schuldienst. Damit seien im laufenden Jahr bislang rund 400 Lehramtsanwärter eingestellt worden, wie das Thüringer Bildungsministerium am Mittwoch mitteilte. Noch bis zum 30. September seien Bewerbungen für den Einstellungstermin am 1. Februar 2022 möglich.

Bildungsminister Helmut Holter (Linke) wünschte den angehenden Lehrerinnen und Lehrern, dass ihnen „die kreativen Ideen und die Begeisterung für die Anwendung neuer Methoden und Ansätze im Unterricht nie ausgehen, um Ihre Schülerinnen und Schüler zu erreichen.“

An Regelschulen Fachkräftemangel besonders groß

Seit einigen Jahren beklagt Thüringen wie andere Bundesländer auch einen erheblichen Lehrermangel. Vor allem an Regelschulen fehlen Lehrkräfte. Am 30. Juli wirbt der Freistaat mit vier neuen Plakatmotiven für den Lehrerberuf. Die Aktion ist Teil einer Kampagne, um für den Beruf des Lehrers zu werben. Die Kampagne läuft in Thüringen schon seit dem Jahr 2019.

Laut Ministerium zeigen die neuen Motive Lehrkräfte verschiedener Schularten, „die abseits der großen Städte im Freistaat unterrichten und ihre Begeisterung für den Beruf zum Ausdruck bringen“. Damit legt die Kampagne diesmal den Schwerpunkt auf ländliche Regionen, wo der Lehrermangel besonders groß ist.

Lehrer sollen für ländlichen Raum gewonnen werden

Die Motive sollen an 114 Thüringer Standorten präsentiert werden. Holter erklärte, die Schülerinnen und Schüler bräuchten Lehrer, die ihren Beruf als Berufung verstünden. „Wir werden deshalb auch weiterhin alles daran setzen, um qualifizierte Lehrkräfte für den Thüringer Schuldienst, insbesondere auch für den ländlichen Raum, zu gewinnen“, so Holter.

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