Der erneute Wintereinbruch und die kurz darauf einsetzende Schneeschmelze hat zu mehreren Unfällen geführt. Die Feuerwehr sperrte Straßen wegen umstürzender Bäume und abgefallener Äste.

Die A71 musste am Mittwochvormittag bei Stadtilm in Richtung Schweinfurt voll gesperrt werden. Grund waren gleich zwei Pkw-Unfälle. Durch die Unfälle wurden Fahrzeugteile über alle Fahrspuren der Richtungsfahrbahn Süden verteilt.

Im Weimarer Land sorgen Schnee und Eis auf den Straßen für Winterchaos. Die Verbindung Kleinromstedt-Isserstedt könnte für zwei Tage gesperrt bleiben. Grund ist oft nass gewordener Schnee, der Äste abknicken und Bäume umstürzen lässt. Die Feuerwehr prüft weitere Straßensperrungen. Die Klassik Stiftung warnt außerdem in Weimar vor dem Betreten ihrer Parkanlagen. Auch dort bestehe eine erhebliche Gefahr, dass Äste abbrechen könnte. Der historische Baumbestand ist in Teilen mitunter über 200 Jahre alt und gehört zur denkmalgeschützten Substanz der Gärten.

Die Polizei berichtet außerdem seit Dienstag von mehreren umgestürzten Bäumen und Unfällen in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla, die an den Thüringer Wald angrenzen. Es gab mindestens eine Verletzte. Das Fazit am Mittwoch: Zu schnell, zu viel, zu flächendeckend: Der Schneefall in Saalfeld-Rudolstadt hatte den Winterdienst abgehängt.

Die Zeulenrodaer Wehr war bis Mittwochnachmittag elf Mal im Einsatz. Hauptsächlich waren es Einsätze wegen Schneebruchs. Die Bäume lechzten unter der Last des schweren Schnees. Abgebrochene Äste oder sogar umgestürzte Bäume versperren die öffentlichen Wege und Straßen.

Zwischen Gierstädt und Molschleben in der Nähe von Erfurt musste am Dienstagabend die Straße wegen umgefallener Bäume gesperrt worden.

Aufgrund von Schneeglätte kam es am Dienstagmorgen zu erheblichen Behinderungen auf der A 9. Besonders zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Bad Lobenstein rollte zeitweise nichts mehr. Mehrere Lastwagen konnten aufgrund des Schnees die Steigungen nicht erklimmen, andere kamen ins Rutschen und kamen quer zur Fahrbahn zum Stehen. Bei einem Unfall auf der A9 bei Schleiz entstand ein Schaden von 45.000 Euro. Ein Feuerwehrmann verunglückte bei der Anfahrt zum Gerätehaus. Eine Spezialfirma musste nach dem LKW-Unfall zudem Erdboden entsorgen.

Bei einem Unfall mit einem Lkw in Erfurt war am Dienstag eine Frau verletzt worden. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ein Lkw-Fahrer konnte aufgrund von Straßenglätte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Auto auf.

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