Erfurt. Ab sofort können sich auch Menschen ab 70 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Zum erweiterten Kreis gehören nun auch unter anderem Polizisten.

In Thüringen wird der Kreis der Impfberechtigten erweitert. Nunmehr können sich auch Menschen im Alter ab 70 Jahre impfen lassen, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Erfurt mitteilte. Ebenso könnten Polizei- und Ordnungskräfte, die etwa bei Demonstrationen einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt seien, sowie Soldaten, die im Ausland eingesetzt werden, jetzt eine Impfung erhalten.

Mit den inzwischen zur Verfügung stehenden Impfkapazitäten könne die zweite Priorisierungsgruppe vollständig geöffnet werden, erklärte das Ministerium. Allein die Gruppe der 70- bis 80-Jährigen umfasst in Thüringen den Angaben zufolge rund 230.000 Menschen.

Am kommenden Mittwoch werden in Erfurt und Gera zwei überregionale Thüringer Impfzentren ihre Arbeit aufnehmen. In der Messehalle Erfurt und in der Panndorfhalle Gera stünden dann jeweils zwölf Impfkabinen zur Verfügung, um künftig bis zu 10.000 Menschen wöchentlich zu impfen.

Bis zu 60.000 Impfungen sein mit den beiden Impfzentren bis Ende März machbar. «Damit verfolgen wir weiter konsequent unser Ziel, bis Ostern zehn Prozent der Thüringerinnen und Thüringer die Erstimpfung zu ermöglichen», erklärte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Stand Freitag haben in Thüringen 129.153 Menschen eine Erstimpfung erhalten. Die Zahl der Zweitimpfungen lag bei 67.160.