Erfurt. Die Thüringer Linke fordert, dass die Folgen einer Covid19-Erkrankung für bestimmte Berufsgruppen als Berufskrankheit eingestuft werden. Es würden immer mehr Fälle des “Long Covid“ bekannt.

Die Linke-Abgeordnete Karola Stange hat eine Anerkennung von Long-Covid als Berufskrankheit für bestimmte Berufe gefordert. "Jetzt müssen bereits die Weichen gestellt werden, um Versorgungsmöglichkeiten für Betroffene von Long-Covid zu schaffen", erklärte Stange am Montag vor einer gemeinsamen Sitzung des Bildungsausschusses mit dem Gesundheitsausschuss des Landtages. Die gesundheitlichen und sozialen Spät- und Langzeitfolgen der Pandemie dürften nicht verdrängt werden. Stattdessen seien dringend mehr Forschung und mehr Informationen nötig. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

"Betroffene brauchen einen schnellen Zugang zu Maßnahmen der Rehabilitation und beruflichen Wiedereingliederung", erklärte Stange. Auch Selbsthilfegruppen könnten einen Beitrag leisten.

Eine Anerkennung von Long-Covid als Berufskrankheit forderte sie u.a. für Gesundheitsberufe sowie Berufe in den Bereichen Bildung, Polizei und Einzelhandel.

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