Mühlhausen wurde mehrmals vorgeworfen, geschichtsvergessen zu sein. Der geplante Umzug des Bratwurstmuseums auf das Gelände des KZ-Außenlagers Martha II, besser bekannt als B-Lager, hatte für Diskussionen über Thüringen hinaus gesorgt. Doch an diesen Orten wird in Mühlhausen der Opfer der Verbrechen des Nationalsozialismus gedacht.

Gedenken an Auschwitz-Befreiung: Seit 1996 ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ein bundesweiter gesetzlicher Gedenktag. In diesem Jahr war der Saal des historischen Rathauses zur Gedenkveranstaltung nahezu komplett gefüllt. Im Mittelpunkt des Festvortrags standen die Deserteure. Als Jahrestag bezieht er sich auf den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945.
Gedenken an Auschwitz-Befreiung: Seit 1996 ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ein bundesweiter gesetzlicher Gedenktag. In diesem Jahr war der Saal des historischen Rathauses zur Gedenkveranstaltung nahezu komplett gefüllt. Im Mittelpunkt des Festvortrags standen die Deserteure. Als Jahrestag bezieht er sich auf den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. © zgt
Gräber auf dem Jüdischen Friedhof : Der Jüdische Friedhof wurde 1872 errichtet, befindet sich zwischen Eisenacher Straße, Heinrich-Pfeiffer-Straße und Martini-Schule und ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Die letzte Beisetzung gab es im Jahr 1944. Heute befinden sich auf dem jüdischen Friedhof 151 Grabstellen. Konfirmanden und Vor-Konfirmanden treffen sich dort jedes Jahr im November, um aufzuräumen und Laub zu harken.
Gräber auf dem Jüdischen Friedhof : Der Jüdische Friedhof wurde 1872 errichtet, befindet sich zwischen Eisenacher Straße, Heinrich-Pfeiffer-Straße und Martini-Schule und ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Die letzte Beisetzung gab es im Jahr 1944. Heute befinden sich auf dem jüdischen Friedhof 151 Grabstellen. Konfirmanden und Vor-Konfirmanden treffen sich dort jedes Jahr im November, um aufzuräumen und Laub zu harken. © zgt
Sowjetisches Ehrenmal auf Friedhof: Auf dem Neuen Friedhof befindet sich das Sowjetisches Ehrenmal. Es erinnert an die 153 Opfer des Krieges und der Zwangsarbeit. Dort gedenkt regelmäßig die Partei Die Linke der Befreiung vom Faschismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945.
Sowjetisches Ehrenmal auf Friedhof: Auf dem Neuen Friedhof befindet sich das Sowjetisches Ehrenmal. Es erinnert an die 153 Opfer des Krieges und der Zwangsarbeit. Dort gedenkt regelmäßig die Partei Die Linke der Befreiung vom Faschismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945. © zgt
Erinnern an Opfer der Euthanasie: Das Ökumenische Hainich-Klinikum Pfafferode erinnert mit einem schwarzen Kubus am neuro-psychiatrischen Zentrum an die Opfer: Unseren Patienten, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. 1939 bis 1945. Anstelle der Fürsorge stand für die Patienten der Abtransport in eine der T 4-Tötungsanstalten an wie es sie beispielsweise in Bernburg oder Brandenburg gab.
Erinnern an Opfer der Euthanasie: Das Ökumenische Hainich-Klinikum Pfafferode erinnert mit einem schwarzen Kubus am neuro-psychiatrischen Zentrum an die Opfer: Unseren Patienten, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. 1939 bis 1945. Anstelle der Fürsorge stand für die Patienten der Abtransport in eine der T 4-Tötungsanstalten an wie es sie beispielsweise in Bernburg oder Brandenburg gab. © zgt
VVN-Denkmal am Bahnhof: Seit 1949 erinnert das Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz an die Opfer der Konzentrationslager. Aufgestellt hat es die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes  Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Dahinter verbirgt sich ein 1947 gegründeter Verband mit Sitz in Berlin.
VVN-Denkmal am Bahnhof: Seit 1949 erinnert das Denkmal auf dem Bahnhofsvorplatz an die Opfer der Konzentrationslager. Aufgestellt hat es die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Dahinter verbirgt sich ein 1947 gegründeter Verband mit Sitz in Berlin. © zgt
Führungen zum Gerätebau: Seit dem vergangenen Jahr gibt es unter Regie der Tourist-Information in Mühlhausen eine Stadtführung zum Gerätebau im Stadtwald. Die hat der Kammerforster Markus Horn zusammengestellt. Das Interesse daran war groß, die Führungen gehörten 2018 zu den bestbesuchten Spezialstadtführungen. Auch für dieses Jahr sind solche Führungen in die Geschichte der Stadt geplant.
Führungen zum Gerätebau: Seit dem vergangenen Jahr gibt es unter Regie der Tourist-Information in Mühlhausen eine Stadtführung zum Gerätebau im Stadtwald. Die hat der Kammerforster Markus Horn zusammengestellt. Das Interesse daran war groß, die Führungen gehörten 2018 zu den bestbesuchten Spezialstadtführungen. Auch für dieses Jahr sind solche Führungen in die Geschichte der Stadt geplant. © zgt
Marsch gegen den Juden-Pogrom : Die evangelische Kirchengemeinde veranstaltet am 9. November in Mühlhausen eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Pogrome gegen jüdische Mitbürger und Einrichtungen. Die Veranstaltung beginnt auf dem jüdischen Friedhof an der Eisenacher Straße. Danach werden auf dem Kristanplatz die Namen der deportierten Mühlhäuser Juden verlesen. Die Veranstaltung endet an der Synagoge.
Marsch gegen den Juden-Pogrom : Die evangelische Kirchengemeinde veranstaltet am 9. November in Mühlhausen eine Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Pogrome gegen jüdische Mitbürger und Einrichtungen. Die Veranstaltung beginnt auf dem jüdischen Friedhof an der Eisenacher Straße. Danach werden auf dem Kristanplatz die Namen der deportierten Mühlhäuser Juden verlesen. Die Veranstaltung endet an der Synagoge. © zgt
61 Stolpersteine in Mühlhausen: Zehn weitere Stolpersteine erinnern seit November 2018 in Mühlhausen an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Initiator des Projekts, der Kölner Künstler Gunter Demning (Mitte), verlegte sie. Unter anderem erinnert nun ein Stolperstein am Haus in der Gierstraße 18 an Walter Standhardt. Er war ein T4-Opfer. Insgesamt gibt es damit in Mühlhausen nun 61 solche Gedenksteine.
61 Stolpersteine in Mühlhausen: Zehn weitere Stolpersteine erinnern seit November 2018 in Mühlhausen an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Initiator des Projekts, der Kölner Künstler Gunter Demning (Mitte), verlegte sie. Unter anderem erinnert nun ein Stolperstein am Haus in der Gierstraße 18 an Walter Standhardt. Er war ein T4-Opfer. Insgesamt gibt es damit in Mühlhausen nun 61 solche Gedenksteine. © zgt
Eine graue Stele mit Gedenkschriften und ein Stumpf mit dem Davidstern als Erkennungsmerkmal der Juden erinnert in der Nähe des Weißen Hauses im Mühlhäuser Stadtwald seit 2003 an die Leiden ausländischer und jüdischer Zwangsarbeiterinnen. Diese nahmen ab 1942 den Weg vom B-Lager zum Gerätebau, wo Zünder hergestellt wurden. Direkt am Gerätebau weist eine Holztafel auf die Fabrik hin.
Eine graue Stele mit Gedenkschriften und ein Stumpf mit dem Davidstern als Erkennungsmerkmal der Juden erinnert in der Nähe des Weißen Hauses im Mühlhäuser Stadtwald seit 2003 an die Leiden ausländischer und jüdischer Zwangsarbeiterinnen. Diese nahmen ab 1942 den Weg vom B-Lager zum Gerätebau, wo Zünder hergestellt wurden. Direkt am Gerätebau weist eine Holztafel auf die Fabrik hin. © zgt