Crispendorf. Crispendorf hat Schleiz eingemeindet – das wurde am Sonnabend bei der 2. Gala des Faschingsclubs Crispendorf (FCC) deutlich. Vor allem das Männerballett erntet tosenden Jubel im voll besetzten Speisesaal der Altec Metalltechnik.

Erkennbar wurde dieser Umstand schon beim Einmarsch der Hofgarde zum Auftakt dieser gelungenen Veranstaltung im voll besetzten Saal der in Crispendorf ansässigen Altec Metalltechnik GmbH. Denn unter den Hofgardisten zeigten sich auch Gesichter, die mittlerweile dem Crispendorfer Ortsteil Schleiz zugerechnet werden können.

Im Spalier zollte die Garde dem FCC-Präsidenten und Moderator dieses Abends, André Grau, ihren Respekt, der wiederum freudvoll seine ­Co-Moderatorin Kathrin Hehne begrüßte. Nachdem die Hofgardisten nach ihrem Gewaltmarsch mit Crispendorfer Brie und dem dazugehörigen Schlachtruf „Crispendorfer Brie – Gluck, gluck“ gestärkt wurden, konnte der Galaabend unter dem Motto „Sommer, Strand und Sonnenschein, der FCC lädt zur Beachparty ein“, beginnen.

„Beachparty“ beim Faschingsclub Crispendorf

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Den festlichen Auftakttanz dazu gab die Funkengarde in ihren blau-weißen Uniformen. Alsbald traten mit den „Minis“ die kleinen Tänzer in Form süßer Bienchen auf und verzauberten die Zuschauer. Ihr tänzerisches Können zeigten im Anschluss auch die farbenfroh ­bekleideten „Hühner. Einen närrischen Jahresrückblick, gab „Iltis aus der Halunkengasse“ in seiner Büttenrede zum besten. Dabei vergaß Iltis (André Grau) auch nicht, Seltsames wie eine augenscheinlich aus Eigennutz gesperrte Straße zu erwähnen.

Tosenden Jubel erntete das Männerballett bei seinem ersten Auftritt des Abends. Wollten doch die drei sportlichen Herren die knapp bekleidete Strandschönheit auf dem Liegestuhl beeindrucken. Während der erste seine Fitness unter anderem mit Liegestütz und einem froschähnlichen Standsprung demonstrierte, versuchte der zweite, seinen Charme bei einem eindeutig zweideutigen Balztanz spielen zu lassen.

Der dritte junge Mann versuchte gar die Strandschönheit mit seinem überdimensionalen Gemächt zu beeindrucken – und scheiterte famos, als der Stab-Luftballon in seiner Hose platzte. Nachdem die drei Männer enttäuscht abgezogen waren, machte sich auch die Strandschönheit auf – mit ihrem Blindenstock.

Nahezu ein Tanzduell vollführten daraufhin die Hausfrauen und Badenixen der „Glucken“ und begeisterten die Zuschauer mit dem Umfunktionieren ihrer Bügelbretter zu Surfbrettern.

Dass Sonne, Strand und Sonnen- schein beim Pärchenurlaub auf Rimini doch nicht so erholsam sein kann, wurde den Zuschauern kurz danach veranschaulicht.

Und weil die „Chicks“ nicht nur als Funkengarde beste Figur machen, zeigten auch sie erneut ihr Können auf der Tanzfläche. Den Feierlaunigen danach richtig einzuheizen vollbrachte der Ferienflieger des Männerballetts, der sich, frisch gelandet, in eine feier- und tanzwütige Gruppe von Urlaubern verwandelte.

Oliver Nowak