Schleiz. Die Schleizer Stadtverwaltung hat einen abgestorben Baum auf dem Neumarkt zur Begutachtung aus dem Erdwerk geholt.

Die Stadt Schleiz hat sich am Montag ein erstes detaillierteres Bild von einem der abgestorbenen Bäume auf dem Neumarkt gemacht.

„Wir wollen sehen, wie die Bäume in den Neumarkt eingebracht sind, um dann eine Lösung gegen das Baumsterben zu erarbeiten“, sagte der Schleizer Bürgermeister Marko Bias (CDU) vor Ort. Er war mit rund einem halben Dutzend Beschäftigter der Stadt Schleiz am Montag bei den Arbeiten auf dem Neumarkt dabei.

Zuerst entfernten die Arbeiter den runden Verkehrsschutz um dem Baum an der Nordwestseite des Neumarktes und hoben im Anschluss die großen Natursteinplatten heraus. Hervor kam der metallene Rahmen, der die Natursteinplatten umgibt. Nach dem Entfernen des Erdreiches aus diesem und dem Heraushebeln der umgebenen Natursteine wurde ein erster Versuch unternommen, den Metallrahmen herauszuheben. Dafür wurden Ringschlaufen um den Metallrahmen gelegt.

Ein Bagger sollte dann den Metallrahmen an den Ringschlaufen herausheben. Doch der Rahmen hing fest. Daraufhin wurde der Rahmen, der mit einem anderen Element verschraubt war, von diesem mit einem Trennschleifer gelöst. Schließlich gelang es dann, den Rahmen samt Baum mit dem Bagger heraus zu hieven.

Mit einem Trennschleifer wird die Verschraubung des Metallrahmens gelöst.
Mit einem Trennschleifer wird die Verschraubung des Metallrahmens gelöst. © Oliver Nowak

Wurzelteller des abgestorbenen Baumes nur etwa einen Meter groß

Ersichtlich wurde daraufhin, dass der Wurzelteller des durch Trockenheit abgestorbenen Baumes nur etwa einen Meter Durchmesser hat. Wie künftig gewährleistet wird, das auf den Neumarkt gepflanzte Bäume genügend Wasser bekommen, soll nun beraten werden. Möglich wäre laut Bürgermeister Marko Bias, dass anstatt der Natursteinplatten Metallgitter um die Bäume herum eingelassen werden.