Jena. Die Stadt Jena hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Nun gibt es Geld vom Bund für die Umsetzung eines Energiespeicher-Projekts.

Wie Städte künftig nachhaltig mit Strom und Wärme versorgt werden können, soll in einem Projekt in Jena demonstriert werden. Der Bund fördere die Umsetzung des Vorhabens über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 20,4 Millionen Euro, teilten die Stadtwerke Jena am Freitag mit. Damit sollen bis 2027 über das Stadtgebiet verteilt elektrische Großspeichersysteme sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen errichtet werden.

Diese Erzeuger und Speicher von Energie sollen über eine digitale Infrastruktur vernetzt und so zu einem virtuellen Kraftwerk verbunden werden. So könnten sie abhängig von der jeweiligen Lastverteilung im Netz hochflexibel gesteuert werden, hieß es. Die Stadt Jena hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. "Im besten Falle können wir mit unserem Projekt als Vorbild dienen, wie eine fossilfreie Zukunft möglich ist", sage Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche.

Das Projekt ist interdisziplinär ausgelegt. Dabei arbeiten Versorger und Netzbetreiber, Kommune, Industrie, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und ein Sozialverband zusammen.