Jena. Was sich Experten von der Einrichtung zahlreicher Warnpegel an kleineren, bisher unbeobachteten Thüringer Gewässern erwarten.

Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz erarbeitet derzeit Konzepte für die Einrichtung zahlreicher Warnpegel an kleineren, bisher unbeobachteten Gewässern. "Hiervon versprechen wir uns eine Informationsverdichtung und damit einen Beitrag zu einer besseren Frühwarnung der Kommunen", sagte der Präsident des Landesamtes, Mario Suckert, am Donnerstag anlässlich des Forums Hochwasserrisikomanagement an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es gelte, die Prozesse im Zusammenhang mit der Hochwasserentstehung, -warnung und –kommunikation kontinuierlich zu prüfen und zu optimieren.

Suckert verwies dabei auf das verheerende Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Sommer 2021. Zugleich machte er deutlich, dass es nicht Ziel sein könne, Anlieger allein durch technische Hochwasserschutzmaßnahmen in Sicherheit zu wiegen.

Ein großes Augenmerk müsse auch auf der Umsetzung nicht-technischer Maßnahmen liegen. Dazu zähle vor allem, rechtzeitig zu warnen und das Bewusstsein für Hochwasser bei der Bevölkerung präsent zu halten.
Suckert kündigte an, dem Thema Starkregen und Sturzfluten erhöhte Aufmerksamkeit schenken zu wollen.