Erfurt. Thüringer Aktivisten der Klimaschutzbewegung Fridays For Future stehen den Plänen der möglichen Ampel-Koalition skeptisch gegenüber.

Die Fridays-For-Future-Bewegung in Thüringen steht einer möglichen Ampel-Koalition im Bund skeptisch gegenüber. "Mit Blick auf das Sondierungspapier bricht bei uns keine Freude aus. Da muss man systematisch komplett anders ran", sagte die Sprecherin von Fridays for Future in Erfurt, Annika Liebert. Für den Freitag hatte die Klimabewegung einen Protest unter dem Motto "Ihr lasst uns keine Wahl" in Berlin angekündigt. Laut Polizei waren 10.000 Menschen angemeldet. Auch aus Thüringen beteiligten sich Aktivisten, die gemeinsam mit dem Bus anreisten, sagte Liebert.

Selbst das Wahlprogramm der Grünen sei nicht ausreichend gewesen, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Deswegen sei auch völlig unerheblich, ob nun die Grünen an einer Regierung beteiligt sind oder nicht. "Wir fordern von allen Parteien, die Ambitionen hochzuschrauben." Egal wie die Koalition nun aussehe, sei klar, dass die Bewegung weiter den Druck auf der Straße aufbauen müsse. "Von alleine passiert da überhaupt nichts."

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