Erfurt. Moore sind ein wichtiger Wasserspeicher. Moose können sich wie ein Schwamm vollsaugen und geben die Feuchtigkeit erst langsam wieder an die Umwelt ab.

Die rund 350 Moore in Thüringen leisten einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz. Als größtes Regen- oder Hochmoor zählt das etwa 30 Hektar umfassende Saukopfmoor im Forstamt Finsterbergen, dahinter folgen das Beerbergmoor, Schützenbergmoor und Schneekopfmoor – jeweils im Forstamt Oberhof angesiedelt. Als das „moorreichste“ im Freistaat gilt allerdings das Forstamt Neuhaus mit rund 150 Kleinmooren.

Insgesamt weisen die Thüringer Moore, die auch zahlreich im Schiefergebirge zu finden sind, eine Gesamtfläche von rund 2000 Hektar auf. Die Torflagen sind laut Sprecher Horst Sproßmann nicht nur Lebensraum seltener Arten und besonderer Kohlendioxid-Senken, sondern auch Rückhalteflächen bei Hochwasserereignissen. „Sie können sich vollsaugen wie ein Schwamm und so die Abflussmenge und - geschwindigkeit des Wassers regulieren.“

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