Oberhof/Masserberg/Erfurt. 2021 hatten Winterurlauber wegen Corona nichts von den Top-Schneeverhältnissen im Thüringer Wald. Auch in diesem Jahr liegt dort Schnee - und die Gäste dürfen wieder kommen.

Wintersportorte im Thüringer Wald verzeichnen in den Winterferien trotz Corona-Pandemie keine allzu schlechte Auslastung von Hotels oder Ferienwohnungen. In den von Aktivurlaubern und Familien gefragten naturnahen Unterkünften sei die Buchungslage nach Einschätzung vieler Thüringer Gastgeber zufriedenstellend, sagte eine Sprecherin der Thüringer Tourismus GmbH (TTG) auf Anfrage. Wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen gingen allerdings teilweise sehr kurzfristig Stornierungen ein. Das wiederum erhöhe die Buchungschancen für Kurzentschlossene.

WINTERSPORT IN DEN FERIEN
WINTERSPORT IN DEN FERIEN © Andreas Wetzel

Im Thüringer Wald sind die Schneeverhältnisse aktuell sehr gut, was vor allem Hobbywintersportler lockt. "Nachfrage und Buchungslage sind sehr gut, der Ort ist voll", sagte Juliane Arndt, Geschäftsführerin der Tourismus Oberhof GmbH, der Deutschen Presse-Agentur. Thüringens bekanntester Wintersportort verfügt über 3200 Gästebetten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Arndt zufolge ist der komplette Februar gut gebucht, zudem tummeln sich viele Tagesausflügler in dem Ort. Die Gäste können sich nach dem Schneeausflug auch wieder in der Oberhofer Therme aufwärmen, die nach wochenlanger pandemiebedingter Schließung wieder geöffnet ist.

Thüringer Wald ist wichtigstes Urlaubsgebiet im Freistaat

In Masserberg und den umliegenden Orten Heubach und Schnett mit insgesamt rund 1300 Gästebetten sind nach Einschätzung der dortigen Tourist-Information vor allem die Hotels gut ausgelastet. Auch hier könnten sich nach Angaben einer Sprecherin aber noch kurzfristige Nachfragen lohnen.

Der Thüringer Wald ist das wichtigste Urlaubsgebiet im Freistaat, die Corona-Pandemie hat dort das seit Jahren anhaltende Problem rückläufiger Gästezahlen verschärft. Im vergangenen Jahr wurden dort nach Angaben des Statistischen Landesamtes bis Ende November rund 360.000 weniger Übernachtungen als im gleichen Zeitraum des ersten Pandemiejahres 2020 gebucht.

Weitere Nachrichten zum Thema: