Frankfurt am Main/Erfurt. In Thüringen beginnen am heutigen Freitag die Sommerferien. Mit dem Auto geht es dann für viele in den Sommerurlaub. Wo es zu starkem Reiseverkehr kommen kann, informiert der ADAC mit seiner aktuellen Stauprognose.

Sind die Schulen leer, wird es auf den Fernstraßen voll. Ob in Richtung Berge oder Meer, auch im ansonsten wenig staugeplagten Thüringen kann es voller als sonst auf den Straßen werden, informiert der ADAC am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Aktuelle Karte mit den ADAC-Stauprognosen zum Ferienstart 2019. Karte: ADAC
Aktuelle Karte mit den ADAC-Stauprognosen zum Ferienstart 2019. Karte: ADAC © ADAC

Demnach ist mit starkem Reiseverkehr in den am kommenden Montag startenden Sommerferien vor allem freitags zwischen 13 und 20 Uhr und an den Wochenenden zwischen 9 und 15 Uhr zu rechnen. Etwas Erleichterung verspricht das Lkw-Ferienfahrverbot, welches von Anfang Juli bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr auf ausgewählten Autobahnen und Bundesstraßen gilt.

„Am besten versetzt zu den Hauptreiseströmen starten“

„Wer kann, sollte antizyklisch fahren“, rät Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Am besten Sie starten versetzt zu den Hauptreiseströmen, wie beispielsweise Sonntagnachmittag oder unter der Woche nach dem Berufsverkehr.“ Je nach Länge der Strecke empfiehlt es sich unter Umständen auch, einen Zwischenstopp mit Übernachtung einzulegen.

Baustellen rund ums Erfurter Kreuz sorgen für Behinderungen

Vor allem auf der Achse Nürnberg – Berlin (A9) ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Auch auf den Strecken rund um das Erfurter und das Hermsdorfer Kreuz müssen aufgrund einiger Baustellen Verzögerungen eingeplant werden.

Das Verkehrsaufkommen steigt nochmals an, wenn in Bayern Ende Juli die Ferien beginnen. Dann geht gleichzeitig der Urlaub in Berlin und Brandenburg zu Ende und die Rückreisewelle rollt an. Günstigste Reisetage sind Dienstag oder Mittwoch.

Auf folgenden Strecken rechnet der ADAC mit hohem Verkehrsaufkommen

  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Großraum Hamburg
  • A1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
  • A2 Dortmund – Hannover – Berlin
  • A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A24 Berlin – Hamburg
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A66 Wiesbaden - Frankfurt
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Lange Zwangsstopps sind auch im benachbarten Ausland zu erwarten. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem die Tauern-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten.

Staugefahr besteht bei der Einreise nach Deutschland an den drei Autobahngrenzübergängen Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim).