Erfurt. In Thüringen leben nach wie vor weniger junge Menschen als im bundesweiten Schnitt. Der Anteil der 15- bis 25-Jährigen lag 2021 bei 8,4 Prozent der Bevölkerung.

In Thüringen gibt es immer weniger junge Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Zum Jahresende 2021 lebten nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Mittwoch rund 178.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Freistaat. Zehn Jahre zuvor waren es noch rund 330.000. Während die Gesamtbevölkerung Thüringens in den zehn Jahren um 12,5 Prozent abnahm, sank die Zahl der jungen Menschen um 46,1 Prozent.

Die um die Jahrtausendwende Geborenen hatten den Angaben zufolge Ende vergangenen Jahres einen Anteil von 8,4 Prozent an der Thüringer Bevölkerung. Deutschlandweit liegt der Anteil dieser Altersgruppe mit rund 10,0 Prozent höher. Im Jahr 2001 sah dies noch deutlich anders aus: Damals waren 13,7 Prozent der Thüringer Jugendliche oder junge Erwachsene - während der Anteil dieser Altersgruppe deutschlandweit nur bei 11,4 Prozent lag.

Mütter im Alter von 15 bis 24 Jahren haben im vergangenen Jahr in Thüringen 2135 Kinder zur Welt gebracht. 13,9 Prozent der insgesamt 15.377 lebend geborenen Babys hatten damit Mütter in diesem Alter. Bei 116 Säuglingen waren die Mütter zum Zeitpunkt der Geburt jünger als 18 Jahre.

20 Jahre zuvor wurden noch 5287 Babys von Müttern im Alter von 15 bis 24 Jahren geboren, dies waren 30,5 Prozent Neugeborenen. Im Jahr 1990 hatte noch mehr als jedes zweite Baby (52,5 Prozent) eine solch junge Mutter.

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