Jena. Die Ackerhummel ist in Thüringen am häufigsten gesichtet worden. Dafür gibt es einen bestimmten Grund.

Die Ackerhummel ist in der zweiten Runde des Nabu-Insektensommers in Thüringen am häufigsten gesichtet worden. "Im August erreichen die Völker meist ihren Höhepunkt. Deshalb werden sie vermutlich so oft gemeldet", erklärte Ronald Bellstedt, der Sprecher des Landesfachausschusses für Entomologie beim Naturschutzbund (Nabu) Thüringen. Bereits im Vorjahr hatte die Ackerhummel im Freistaat den ersten Platz belegt.

Auf den weiteren Plätzen folgen die Schmetterlingsarten Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge sowie das Große Heupferd und die Blaue Holzbiene. Die artenreichsten Biotope waren Bellstedt zufolge Teiche mit durchschnittlich elf Insektensichtungen, gefolgt von Gärten mit zehn Funden. Auf Balkonen wurden im Schnitt sechs Arten entdeckt.

Nabu mit der Beteiligung sehr zufrieden

Beim Insektensommer können Privatpersonen seit 2018 vor Ort vorkommende Insektenarten melden. In Thüringen gingen rund 300 Meldungen ein, so Sprecher Jürgen Erhardt. "Mit dieser Beteiligung sind wir sehr zufrieden." Bundesweit hatten laut den Angaben rund 13 000 Menschen ihre Beobachtungen gemeldet. Jedes Jahr gibt es jeweils eine Zählaktion im Juni und im August. Ziel ist dem Nabu zufolge unter anderem, mehr Daten zum Thema Artenvielfalt zu erhalten.

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