Rukla. Die Thüringer lösen das Panzerbataillon 104 aus Pfreimd in Bayern ab, das im ersten Halbjahr 2019 in Litauen im Einsatz war. Dazu wurden am Wochenende rund 350 Soldaten samt Militärgerät auf dem etwa 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernten Stützpunkt Rukla verlegt.

In Litauen ist ein neues Kontingent an deutschen Soldaten für das von der Bundeswehr geführte Nato-Bataillon in dem Baltenstaat eingetroffen. Das Panzerbataillon 391 aus Bad Salzungen in Thüringen übernahm am Donnerstag auf dem Militärstützpunkt Rukla das Kommando des multinationalen Gefechtsverbandes, der zum Schutz der Nato-Ostflanke und Abschreckung Russlands eingesetzt ist. Neuer Kommandeur des Nato-Kampfverbands wird Oberstleutnant Rouven Habel. Dies teilte das litauische Verteidigungsministerium in Vilnius mit.

Die Thüringer lösen das Panzerbataillon 104 aus Pfreimd (Bayern) ab, das im ersten Halbjahr 2019 in Litauen im Einsatz war. Dazu wurden am Wochenende rund 350 Soldaten samt Militärgerät auf dem etwa 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernten Stützpunkt Rukla verlegt. Wegen eines Defekts an einem Flugzeug kam es dabei zu einer Verzögerung - die Soldaten trafen einen Tag verspätet in Litauen ein.

Als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt hat die Nato jeweils rund 1000 Soldaten in die drei baltischen Staaten und nach Polen entsandt. Deutschland führt dabei das Nato-Bataillon in Litauen. Alle sechs Monate müssen die Kontingente rotieren, weil die Nato-Russland-Grundakte eine dauerhafte Stationierung von Kampftruppen an der Ostflanke des Bündnisgebiets untersagt.

Thüringer Bundeswehr-Soldaten verspätet nach Litauen geflogen

Soldaten aus Thüringen brechen auf zu Nato-Einsatz in Litauen