Weimar. Weimarer Parkanlagen sollen bei Unwetter gemieden werden. Der Hauptfriedhof ist heute ab 16 Uhr gesperrt. Die Feuerwehren bereiten sich vor.

Der Deutsche Wetterdienst warnt für Donnerstag, den 22. Juni – aktuell für 17 Uhr – vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen, schweren Sturmböen, selbst die Bildung einzelner Tornados sei nicht ausgeschlossen.

Weimarer Hauptfriedhof gesperrt, Parks sollen gemieden werden

Aufgrund dieser Wetterlage bittet die Klassik-Stiftung Besucherinnen und Besucher, die historischen Park- und Gartenanlagen der Klassik-Stiftung ab Donnerstagnachmittag zu meiden. Der historische Baumbestand sei mitunter über 200 Jahre alt und gerade alte Bäume könnten Schädigungen aufweisen. „Doch nicht jeder Schaden ist von außen zu erkennen und so kann es trotz der Erfüllung aller verkehrssicherheitsrelevanten Bedingungen zu Umstürzen und größeren Astabbrüchen kommen“, teilt die Klassik-Stiftung mit.

Auch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten warnt vor dem Betreten ihrer Parkanlagen bei Sturm und Starkregen. In Weimar betrifft dies den Garten am Kirms-Krackow-Haus. Der Hauptfriedhof der Stadt Weimar wird aufgrund der Wetterlage bereits ab 16 Uhr komplett gesperrt. „Entsprechende Hinweisschilder werden an allen Eingangstoren angebracht“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Stadt erwartet lokal begrenzte, aber sehr starke Unwetter

„Derzeit müssen wir von lokal begrenzten, aber durchaus sehr starken Unwetterereignissen ausgehen“, teilt die Stadtverwaltung Weimar am Donnerstagvormittag auf Nachfrage mit. Grundsätzlich gelte, dass die Feuerwehr immer vorbereitet sei. „Bei einer Ankündigung, wie sie heute vorliegt, wird selbstverständlich die notwendige Technik tagesaktuell getestet. Eingelagerte Motorkettensägen werden angeworfen und auf Funktionstüchtigkeit überprüft“, so eine Sprecherin der Stadt.

Auch Sandsäcke für eine kleinere Anzahl von Einsatzstellen liegen immer bereit. „Grundstückseigentümer müssen eigenverantwortlich vorbereitende Maßnahmen treffen. Die Feuerwehr soll die Selbsthilfe der Bevölkerung lediglich ergänzen.“ Auch etwaige Notunterkünfte stehen immer kurzfristig zur Verfügung. Die Nutzung wird im Bedarfsfall einzeln abgestimmt.

In der zweiten Nachthälfte zum Freitag nimmt die Unwettergefahr langsam ab, heißt es vom Deutschen Wetterdienst.

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