Erfurt. Kurz vor dem meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März hat der Deutsche Wetterdienst eine Bilanz des vergangenen Winters gezogen.

Der Winter in Thüringen war laut einer Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) neben Sachsen der zweitkälteste in ganz Deutschland, nur in Bayern war es demnach noch kälter. Die Durchschnittstemperatur des Winters 2022/2023 lag in Thüringen bei 2,1 Grad Celsius, wie der DWD in seiner Winter-Statistik am Montag mitteilte. Die Statistik bezieht sich laut DWD auf die meteorologischen Wintermonate Dezember, Januar und Februar.

In Thüringen lagen die Temperaturen zwar unter dem bundesweiten Durchschnitt von 2,9 Grad, jedoch war der Winter in Deutschland laut DWD-Pressesprecher Uwe Kirsche auch in diesem Jahr wieder deutlich zu warm. "Deutschland erlebe damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker", sagte er.

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Die Sonne schien in Thüringen laut DWD in den vergangenen drei Monaten 148 Stunden. An über 50 Tagen lag Schnee im höheren Lagen des Thüringer Waldes. Dies war jedoch nicht überall in Deutschland der Fall: "Insgesamt waren die vergangen drei Monate leicht zu trocken", erklärte Kirsche. In Thüringen regnete es im Durchschnitt 147 Liter pro Quadratmeter. Damit gehört das Bundesland laut DWD zu den trockenen Gebieten des Landes.