Erfurt. Laut einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes war der Sommer in Thüringen viel zu nass. Zudem war das Temperaturmittel im Freistaat im Vergleich zu allen Bundesländern am niedrigsten.

Der diesjährige Sommer war nach einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Thüringen viel zu nass und verhältnismäßig kalt. Das teilte der DWD am Montag in Offenbach nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mit. Demnach wurden mehr als 330 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, fast 60 Prozent mehr als im Schnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990 (210 Liter pro Quadratmeter).

Bundesweit der meiste Niederschlag wurde in Bayern mit 415 Litern pro Quadratmeter verzeichnet. Deutschlandweit fielen im Mittel rund 310 Liter pro Quadratmeter - mit 30 Prozent fast ein Drittel mehr als im Schnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Damit sei die seit drei Jahren andauernde Phase zu trockener Sommer beendet worden, hieß es weiter.

In diesem Sommer war es in Thüringen auch verhältnismäßig kalt. Das Temperaturmittel betrug laut DWD 17,3 und war das niedrigste im Vergleich der Bundesländer. Die höchsten Mittelwerte wurden in Berlin (19,9) und Brandenburg (19,2) registriert. Zudem wurden in Thüringen 555 Sonnenstunden gezählt, hinter Nordrhein-Westfalen (535 Sonnenstunden) der zweitniedrigste Wert bundesweit.

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