Altenburger Land. Kleine Quelle im Leinawald im Altenburger Land als Herzensangelegenheit: Warum sie im Fokus steht und wer für sie seine Freizeit opfert.

  • Ein Brunnen des Zusammenhalts.
  • Elisabethquelle im Leinawald strahlt neu.
  • Einsatz im Wald: Quelle dank Helfern top.

Nachdem im August 2021 im Leinawald in Nähe zur Flugwelt Nobitz die Elisabethquelle nach Neugestaltung von einer Interessengemeinschaft um den ehemaligen Revierförster Wolfgang Paritzsch feierlich eingeweiht wurde, leisten die zehn Gemeinschaftsmitglieder, teils mit weiteren Heimatfreunden, jährlich bis zu vier Arbeitseinsätze.

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Dieser sprudelnde Wasserspender erfreut oft auch Besucher des Leinawaldes, weil die sich nach schweißtreibender Wanderung an dieser Quelle wieder bestens auffrischen können. Nun war es wieder soweit: Am Samstag werkelten bis zu 15 Männer, Frauen und Kinder direkt an der Quelle und im weiteren Umfeld und sorgten so wieder für ein verschönertes Quellengelände.

Viel zu tun gibt es rund um die Elisabethquelle

Unter anderem schwang Harald Ebert beim Lasieren einer Bank den Pinsel, Eckard Haberkorn schaufelte einen Entwässerungsgraben aus und Diana Adelt entsorgte das viele Laub direkt um den Quellenhahn. Gemeinschaftsleiter Paritzsch und Gerd Köhler banden indes Faschinen mittels Lindenbast, die den Abflussgraben wasserfest halten sollen.

Die Funny Pflug holt Wasser zum Reinigen einer Rinne und Diana Adelt entlaubt den Bereich direkt um den Quellhahn.
Die Funny Pflug holt Wasser zum Reinigen einer Rinne und Diana Adelt entlaubt den Bereich direkt um den Quellhahn. © Funke Medien Thüringen | Wolfgang Riedel

Auch Ariane Sckur häufelte mit dem Rechen fleißig Laub auf und meinte lachend. Denn: „Auch die Heilige Elisabeth, einst Landgräfin von Thüringen, Wohltäterin und Namenspatronin dieser Quelle, soll doch helle Freude beim Anblick des Geländes rundum finden.“ Siegfried Albert reinigte eine Abflussrinne. Das dazu benötigte Wasser trug sogar mit dessen zehnjährige Enkelin Funny Pflug mit Lust und Liebe herbei.

Fleißiger Helfer jederzeit gern gesehen

Gerd Köhler präsentiert darüber hinaus jetzt eine Landkarte von 1925, auf der er am PC befahrbare Schneisen, Wanderwege hin zur Quelle und zu Teichen sowie Parkbereiche markierte, die zukünftig Touristen zwecks Orientierung dienen soll. Übrigens lässt man besondere Vorsicht walten und befestigte so auch am Quellhahn die Aufschrift „Kein Trinkwasser“.

Aber selbst Förster a.D. Paritzsch genießt es regelmäßig, weil dieses Wasser entsprechend seiner Beurteilung echt wohltuend wirkt. „Wir freuen uns über jede Spende. Allein eine Trinkwasseranalyse im Interesse der Waldbesucher kostet 150 Euro“, so Wolfgang Paritzsch. Mitmacher rund um die Verschönerung der Quelle sind stets herzlich willkommen. Ob bei der Beseitigung von quer liegenden Baumstämmen auf Wegen oder Freihalten von Regenwasserabflussgräben – die Mitglieder der Interessengemeinschaft freuen sich über jeden Heimatfreund, der mit anpackt.