Saale-Holzland. Das Gesamtvolumen des Vermögenshaushaltes der Stadt Hermsdorf beläuft sich auf etwa 21,7 Millionen Euro. Wo 2024 investiert werden soll (Teil II)

Auf der Stadtratssitzung in Hermsdorf ist am 5. Februar 2024 einstimmig beschlossen worden, dass die 1. Nachtragshaushaltssatzung und der 1. Nachtragshaushaltsplan 2024 mit Wirkung zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft treten. Der Haushalt der Stadt musste nicht rechtsaufsichtlich gewürdigt werden, da keine genehmigungspflichtigen Bestandteile wie Kredite enthalten sind. Das Gesamtvolumen des Vermögenshaushaltes der Stadt Hermsdorf beläuft sich auf etwa 21,7 Millionen Euro. Einige der geplanten Investitionen für 2024 werden im Folgenden in einem zweiten Teil vorgestellt:

Freibad

Im Hermsdorfer Freibad wird die Wassertechnik für 50.000 Euro erneuert.

Wie Hermsdorfs Bürgermeister Benny Hofmann (parteilos) informiert, müssen Pumpen und veraltete Zuleitungen ausgetauscht werden, um den laufenden Betrieb für die kommenden Jahre absichern zu können. Das soll vor dem Start der Freibadsaison 2024 passieren.

Schulstraße

Die Schulstraße in Hermsdorf wird derzeit grundhaft ausgebaut. Nach einer Winterpause haben die Arbeiten jetzt wieder begonnen. Im frühzeitigen Sommer soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein, sagt Hermsdorfs Bürgermeister. „Dann müssen wir schauen, ob wir Planungsbüro und Unternehmen wieder unter einen Hut bekommen, um schnellstmöglich mit dem zweiten Abschnitt beginnen zu können.“

Für die Weiterführung der Baumaßnahme sind 800.000 Euro im aktuellen Haushalt eingestellt. Die Zuweisung vom Bund beläuft sich auf 260.000 Euro. Für Planungskosten sind 20.000 Euro im städtischen Haushalt vorgesehen.

Bushaltestelle

Für die Umgestaltung der Bushaltestelle in der Naumburger Straße sind 25.000 Euro im Haushalt eingeplant. „Das sind jetzt erst einmal die Planungskosten“, sagt der Bürgermeister und verweist darauf, dass auch für dieses Vorhaben Fördermittel vom Land fließen werden. Barrierefrei und behindertengerecht soll die Bushaltestelle umgebaut werden. „Gerade in diesem Bereich in der Naumburger Straße, um den Grünstädter Platz und Am Stadion leben viele Bürger und viele ältere Menschen. Deshalb wollen wir dort entsprechend nachrüsten.“

Straßenbeleuchtung

Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf Licht emittierende Dioden (LED) sind im Haushalt der Stadt Hermsdorf 60.000 Euro eingestellt. Zuweisung vom Land: 27.900 Euro.

Wie Hermsdorfs Bürgermeister informiert, könne damit in diesem Jahr das Projekt „Umrüstung der Straßenbeleuchtung“ für das gesamte Stadtgebiet Hermsdorf abgeschlossen werden. Zumindest dann, wenn seitens der Handwerker alles glatt laufe.

Bauhof

Holzhäcksler, Rasenmäher und weitere Arbeitsgeräte müssen auch 2024 für den Bauhof angeschafft werden. 72.000 Euro sollen in neue Technik investiert werden.

Wie Benny Hofmann informiert, habe Hermsdorf eine ganze Rasenmäher-Flotte. „Da fällt natürlich auch immer mal einer aus, der zuvor tausende Kilometer geschrubbt hat, und muss durch neue Technik ersetzt werden.“

Zudem müsse an der Leichtbauhalle „Am Bahnhof“, dem Sitz des Bauhofes, das Dach saniert werden, weil es dort reinregne. Dafür sind 35.000 Euro im Haushalt eingestellt.

Historischer Gasthof „Zum Schwarzen Bär“

Im historischen Gasthof „Zum Schwarzen Bär“ sollen drei Badezimmer saniert und ein Blockheizkraftwerk eingebaut werden. 160.000 Euro sind dafür vorgesehen, die Planungskosten belaufen sich auf 10.000 Euro.

Mit dem Einbau des Blockheizkraftwerkes sollen die Energiekosten des Pächters gesenkt werden. Das Gebäude, eines der ältesten in Hermsdorf, gehört der Stadt, die es verpachtet hat. Die Stadt habe das Gebäude durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vor dem Verfall bewahrt. „1999 wurde die letzte Etappe der Rekonstruktion des Gasthofes abgeschlossen und der Saal sowie die Bowlingbahn seiner Bestimmung übergeben. In dem Gebäude befinden sich heute die Gastwirtschaft, Hotel, Bowlingbahn, Konferenzräume, Saal und die Bärenhöhle mit zugehörigem Biergarten“, heißt es auf der Internetseite des Hotels.

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Stadthaus

Maler- und Putzarbeiten sind am Stadthaus geplant. Dafür sind 10,000 Euro im Haushalt eingestellt. Dabei gehe es um die Außenfassade, das Treppenhaus auf der Rückseite, welches als Notaufgang genutzt werde, sagt Hofmann.

Das Hermsdorfer Rathaus ist nach wie vor eingerüstet. Eine wesentliche Maßnahme, die noch ansteht, ist die Auswechslung zweier Stahlträger.
Das Hermsdorfer Rathaus ist nach wie vor eingerüstet. Eine wesentliche Maßnahme, die noch ansteht, ist die Auswechslung zweier Stahlträger. © OTZ | Ute Flamich

Rathaus

Auch die Baumaßnahme am Hermsdorfer Rathaus wird in diesem Jahr weitergeführt. 100.000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant sowie 20.000 Euro Planungskosten. „Hierbei geht es um das eigentliche Problem, nämlich die Statik des Gebäudes“, sagt der Bürgermeister. Ihm zufolge müssen zwei Stahlträger ausgewechselt werden, die direkt über dem Haupteingang des Rathauses liegen.