Eisenberg. Neue Ideen und neue Veranstaltungen sollen es dieses Jahr einfacher haben. Anlässlich des Kulturjahres 2024 machen die RAG, die Stadtwerke Jena und der Landkreis gemeinsame Sache.

Im Landkreis sollen neue Veranstaltungen frischen Wind in die Gemeinden bringen. „Im Saale-Holzland gibt es viele kleine Gemeinden und deren lebendiges kulturelles Leben wollen wir weiter voran bringen“, sagt Anett Tittmann, die als Leader-Managerin für die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Saale-Holzland mit in der Runde mit Ines Eckert von den Stadtwerken Jena und Johann Waschnewski im Landratsamt saß. Nicht nur die Pandemie habe das kulturelle Angebot geschwächt. Insgesamt müsse man insbesondere neue Ideen besser fördern.

Dafür wurde ein Förderfond ins Leben gerufen, um Kulturveranstaltungen aller Art im Saale-Holzland zu unterstützen. Es seien zahlreiche Bewerbungen eingegangen, die sich um finanzielle Förderung ihrer eigenen Veranstaltung bemüht hatten. Wichtiges Augenmerk lag darauf, neuartige Veranstaltungen finanziell zu unterstützen. Dafür gibt es von den Stadtwerken Jena einen Zuschuss von insgesamt 4.500 Euro.

Jena und das Saale-Holzland sollen zusammenwachsen

„Wir tragen zwar „Jena“ im Namen, aber die Stadtwerke sind auch im Saale-Holzland-Kreis engagiert. Wir sind nicht nur Fernwärmebetreiber in Hermsdorf. Uns ist es wichtig, dass Stadt und Land enger zusammenwachsen, da auch viele Mitarbeitende von uns aus dem Umland kommen“, sagt Ines Eckert von den Stadtwerken Jena. So würden die Stadtwerke Jena auch die Handball Herren in Hermsdorf sponsern.

Auch die RAG sieht Jena und das Saale-Holzland als eine gemeinsame Region an, die mit einer neuen Entwicklungsstrategie gefördert werden soll. Zeitgleich zum 30. Jubiläum des Landkreises wurde das Kulturjahr ausgerufen. Auch der Landkreis will sich am Kulturjahr beteiligen. „Es geht auch darum neue Zielgruppen und neue Akteure im kulturellen Bereich zu erreichen“, heißt es.

Es sei nicht nur wichtig gewesen, dass die Veranstaltungen dem Kulturcharakter entsprechen und eine neue Idee beinhalten, auch nachhaltig sollte es sein. Ideen, die besonders umweltschonend waren, sollten belohnt werden. Auch sollte eine realistische Umsetzung der Idee möglich sein.

Besucher aus Jena sollen ins Saale-Holzland gelockt werden

Es wurden nun neun Veranstaltungen ausgewählt, die bis zu 75 Prozent ihrer Kosten von der RAG erstattet bekommen. 10 Prozent müssen die Veranstalter selbst stemmen und die restlichen 15 Prozent übernehmen die Stadtwerke Jena. Insgesamt 30.000 Euro sind für alle Veranstaltungen eingeplant.

Die Werbung für die verschiedenen Veranstaltungen übernimmt der Landkreis. „Dabei haben wir auch Unterstützung von der JES Verkehrsgesellschaft bekommen. Dort dürfen wir auch Plakate aushängen. Das trägt die Veranstaltungen im Landkreis dann sogar bis nach Jena hinein. Vielleicht sieht dann der ein oder andere aus Jena, dass auch bei uns etwas los ist“, sagt Waschnewski.

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Die Veranstaltungen im Rahmen des Kulturjahres 2024 beginnen im April. Den Anfang macht am 7. April Antje Horn, die in Wolfersdorf eine Lesung abhält. Weiter geht es dann am 20. April mit dem Familienkonzert von Gerhard Schöne in Lindau. Die Veranstaltungen, die bis in den November rein gehen, sind bunt gemischt. Vom Hoffest über eine Sommernachtsparty bis hin zur Italienschen Jazz-Veranstaltung ist vieles dabei. Alles lokal organisiert von den Leuten vor Ort organisiert.