Jena. Am Sonnabend trafen in der Fußballarena in Jena die beiden besten Mannschaften der Stadt aufeinander. Das Ergebnis war bis kurz vorm Abpfiff denkbar knapp.

Der FC Carl Zeiss Jena zieht ins Finale des Thüringer Landespokals ein. Der Regionalligist gewann mit 2:0 gegen den Ortsnachbarn SV Schott Jena, der sein Heimspiel in der Fußballarena ausgetragen hat.

Ausgangslage: Der FC Carl Zeiss Jena ging als klarer Favorit in die Partie. Die Mannschaft spielt in der Regionalliga, der SV Schott zwei Etagen darunter in der Thüringenliga. Für viele seiner Spieler sei es das Spiel ihres Lebens, sagte einer der Schott-Trainer, Steffen Beck, vor der Partie.

FC Carl Zeiss Jena bestimmt das Spiel, erarbeitet sich aber nur wenige Chancen

Aufstellung: FCC-Coach Henning Bürger hatte angekündigt, mit der bestmöglichen Elf zu agieren. Spielmacher Justin Petermann war zwar wieder einsatzbereit, blieb aber bis zur 60. Minute auf der Bank. Ken Gipson, Nils Butzen und Joel Richter fehlten nach ihren Verletzungen im Aufgebot.

Spielverlauf: Erwartungsgemäß lag das Heft des Handelns beim FC Carl Zeiss Jena, während der SV Schott sehr defensiv agierte. Gleich in der Anfangsphase konnten die Schottianer den Zeiss-Stürmer Elias Löder nur mit einem Foul im Strafraum stoppen. Lukas Lämmel verwandelte in der 9. Minute sicher zur Führung. Danach hatte der Regionalligist Mühe, sich gegen tief stehende Gastgeber weitere Chancen zu erarbeiten. In der zweiten Halbzeit wurde der SV Schott etwas mutiger, wagte sich auch über die Mittellinie. Die Reservespieler bejubelten jeden Ballgewinn. Sogar Torchancen waren zu notieren. Magnus Frese kam frei zum Schuss. Kevin Kunz im FCC-Tor hielt. Kurz vor Schluss rettete der Pfosten bei einer abgerutschten Flanke des Schott-Spielers Maximilian Weber – die Verlängerung war kurz in Reichweite. Allerdings köpfte Max Grimm beim Konter im Gegenzug zum 2:0 für den FC Carl Zeiss ein. Das sagt Schott-Kapitän Alexander Glaser zur Partie.

Gewünschte Zuschauerzahl locker übersprungen

Zuschauer: Der SV Schott hatte als Gastgeber auf mindestens 3000 Besucher gehofft, um die Kosten fürs Einmieten in die Fußballarena zu kompensieren. Das ist gelungen: Auf den Rängen verfolgten 3625 Fußballfans das Stadtderby.

Die aktiven Fans des FC Carl Zeiss Jena waren komplett in Blau angetreten.
Die aktiven Fans des FC Carl Zeiss Jena waren komplett in Blau angetreten. © FMG | Tino Zippel

Pokalfinale: Am Sonntag ermitteln der FC Thüringen Weida und der ZFC Meuselwitz den zweiten Finalisten. Sollte der ZFC Meuselwitz ins Endspiel einziehen, findet die Partie in der Meuselwitzer Arena statt. Der Finaltag der Amateure ist für den 25. Mai angesetzt.

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