Grammetal. Auf einer Autobahnraststätte bei Grammetal konnte der Lehrer den Busfahrer dazu bewegen, auf die alarmierte Polizei zu warten.

Wegen Missständen bei der Technik eines Reisebusses hat ein Lehrer einer Studienklasse die Polizei gerufen. Der Lehrer sei mit 41 Studenten und drei weiteren Lehrern auf dem Weg von einer Studienfahrt von Berlin zurück nach Hessen gewesen, teilte die Polizei am frühen Samstagmorgen mit. Auf einer Autobahnraststätte bei Grammetal (Weimarer Land) habe der Lehrer am Freitagabend den Busfahrer dazu bewegen können, auf die Polizei zu warten.

Die Autobahnpolizisten stellten dort tatsächlich erhebliche Mängel fest: Unter anderem wiesen Reifen demnach Auswaschungen auf und es gab Probleme bei der Luftfederung sowie bei der elektronischen Fahrassistenz, die verhindern, dass das Auto beim Bremsen ins Schleudern gerät. Es stellte sich demnach heraus, dass der Bus genau wegen dieser Mängel am Tag vorher nicht durch die Hauptuntersuchung gekommen war und damit gar nicht hätte gefahren werden dürfen. Zudem bemerkten die Polizisten erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten des 37-jährigen Busfahrers.

Dem Fahrer und dem Fahrzeughalter drohen nun Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Die Studenten und Lehrer mussten mit der Weiterfahrt warten, bis ein Ersatzbus eintraf.

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