Erfurt. Das Wetter in Thüringen bleibt schmuddelig und in den Nächten kann es frostig werden. Laut dem Deutschen Wetterdienst wird es nächste Woche wieder wärmer.

Hobbygärtner sollten empfindliche Pflanzen vorsichtshalber schützen, denn in Thüringen kann es in den nächsten Nächten zu den ersten Bodenfrösten kommen. „Die Gefahr von Bodenfrost besteht vor allem in den Tälern und Senken, wo sich die kalte Luft sammelt“, sagte Jens Oehmichen, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Leipzig, am Samstag.

Grund für die Abkühlung ist kalte Luft, die vom Norden her in den Freistaat strömt. Während in der Nacht zu Sonntag zunächst nur vereinzelt Frost erwartet wird, sind dem Experten zufolge in der Nacht zu Montag verbreitet Temperaturen um den Gefrierpunkt möglich.

„Thüringen kommt da im Vergleich etwa zu Sachsen noch gut weg, weil es mehr Bewölkung behält“, erklärt Oehmichen. Je mehr Wolken am Himmel, desto geringer sei die Wahrscheinlichkeit von Bodenfrost. Allerdings seien die Auflockerungen gerade in der Nacht zu Montag wahrscheinlich schon ausreichend für eine relativ große Frostgefahr in vielen Gegenden in Thüringen. Hinzu komme, dass die Nächte für eine kräftige Abkühlung inzwischen auch wieder lang genug seien. Niederschläge werden dann aber nicht erwartet. „Mit Schnee ist nicht zu rechnen“, sagte Oehmichen.

Ohnehin seien die kühlen Nächte eher eine „Episode“, wie der Experte sagt. Schon in der nächsten Woche soll es milder werden. „Es wird wechselhaft, bewölkt, vor allem windig. Ein goldenes Herbstwetter wird es wohl nicht geben.“