Erfurt/Offenbach . Der Frühling kündigt sich an und der Deutsche Wetterdienst zieht Bilanz zum scheidenden Winter. So fällt die Auswertung für Thüringen aus.

In Thüringen ist es in diesem Winter deutschlandweit mit am kältesten gewesen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden im Freistaat in den Wintermonaten durchschnittlich 2,7 Grad gemessen. Kühler war es demnach nur in Sachsen (2,5 Grad) und Bayern (2,2 Grad), wie der DWD am Montag in seiner vorläufigen Winterbilanz mitteilte.

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Den Mittelwert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 gibt der DWD für Thüringen mit minus 0,6 Grad an - sprich: Die Durchschnittstemperatur war im Winter 2021/2022 um 3,3 Grad höher als in der Vergleichsperiode.

Zudem gab es in Thüringen dem DWD zufolge mit rund 170 Litern pro Quadratmeter reichlich Niederschläge. Im Thüringer Becken wurden vereinzelt aber weniger als 50 Liter pro Quadratmeter verzeichnet. Die Sonne zeigte sich im Freistaat von Dezember bis Februar nahezu 140 Stunden. Im Thüringer Wald gab es mit weniger als 105 Stunden bundesweit mit den geringsten Sonnenschein.

Für ganz Deutschland bilanzierte der DWD einen äußert milden und zugleich niederschlagsreichen Winter mit viel Sonnenschein. Mit einer Durchschnittstemperatur von 3,3 Grad sei es der elfte zu warme Winter in Folge gewesen.