Altenburger Land. Von Feldulme bis Wolliger Schneeball: Lucka im Altenburger Land blüht auf. Alternative zu Hypridpappeln gefunden.
- Ostern mit großer Pflanzaktion einläuten.
- Mitmachaktion für Jedermann.
- Pflanzaktion in drei Durchgängen.
Große Osterpflanzaktion für jedermann in Lucka Altenburg: Die Akteure des „Thümmel-Jahres 2024“ laden für Gründonnerstag zur großen Osterpflanzaktion ein.
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Entlang des Prößdorfer Weges in Lucka sollen am 28. März rund 80 Sträucher und Bäume gepflanzt werden. Mitmachen kann jeder, der Lust und Laune hat. Die Pflanzaktion findet in drei Durchgängen statt: Von 10 bis 12 Uhr, von 14 bis 16 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.
Pflanzgut und Werkzeug gibts vor Ort
Entsprechendes Werkzeug für diesen Tag wird vor Ort gestellt, ein eigener Spaten kann gern mitgebracht werden und das von der Sparkasse Altenburger Land gesponserte Pflanzmaterial liegt vor Ort bereit: Winterlinde, Feldulme, Birke und Wildkirsche sowie Holunder, Feldahorn, Roter Hartriegel, Gemeiner und Wolliger Schneeball. Gemeinsam mit den Fachleuten der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises und des Landschaftspflegeverbandes Altenburger Land sollen die Gewächse dann mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern eingepflanzt werden.
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Die Osterpflanzaktion in Lucka ist Bestandteil eines von der unten Naturschutzbehörde entwickelten Hybridpappelumbaukonzeptes, nachdem im Herbst 2022 entlang des Prößdorfer Weges auf einer Stecke von etwa fünfhundert Metern überalterte, nicht mehr standsichere und damit den Verkehr gefährdende Hybridpappeln gefällt werden mussten. Eine Wiederbestockung mit solchen Pappeln kam nicht in Frage, da diese Bäume mit etwa sechzig Jahren eine relativ kurze Lebenserwartung haben und ihre Standsicherheit rasch abnimmt.
Sechs Jungeichen wachsen schon am Prößdorfer Weg
Deshalb entschied sich die Naturschutzbehörde für geeignetere Sträucher und Bäume. Die ersten Bäume zur Wiederbestockung wurden übrigens bereits Ende April des vergangenen Jahres am Prößdorfer Weg eingepflanzt: sechs Jungeichen – Schösslinge der tausendjährigen Eiche von Nöbdenitz, in der sich bekanntlich die letzte Ruhestätte des 1824 verstorbenen Sachsen-Gotha-Altenburgischen Ministers Hans-Wilhelm von Thümmel befindet.
Thümmel gehörte zu den prägendsten Persönlichkeiten des Altenburger Landes. Anlässlich seines 200. Todestages hatte Landrat Uwe Melzer (CDU) im Januar ein „Thümmel-Jahr“ ausgerufen, dessen Hauptakteure der Landkreis Altenburger Land, die Stadt Schmölln, das Museum Burg Posterstein, der Nöbdenitzer Ortsverschönerungsverein und das Lindenau-Museum Altenburg sind. Mit zahlreichen Veranstaltungen – mit Ausstellungen und mit einem Buch, mit Wanderungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Pflanzaktionen – wird 2024 an Thümmel erinnert.
Rückfragen und weitere Informationen zur Pflanzaktion an: Forstassessor Thomas Neidhardt (untere Naturschutzbehörde), Telefon: 03447/ 586-496; E-Mail: thomas.neidhardt@altenburgerland.de