Altenburger Land. Von Sowjetarmee bis Radar-Vorläufer: Seit Karfreitag bietet das Altenburger Land hier faszinierende Einblicke in die Luftfahrtgeschichte.

  • Einzigartiges über hiesige Luftfahrtgeschichte.
  • Events 2024 in Nobitz im Zeichen der Luftfahrt.
  • Highlights nicht nur für Technikfans.

Für Freunde des Luftverkehrs ist das Museum Flugwelt Altenburg-Nobitz auf alle Fälle einen Besuch wert. Schon am Karfreitag zur Saisoneröffnung kamen Interessierte aus nah und fern zum Museum in Nähe zum Flugplatz Altenburg, um das urige Angebot an Informationen, Flugzeugteilen und -technik, Ausrüstungen und Dioramen in den Räumlichkeiten in Augenschein zu nehmen. Dazu gehören außerdem 14 Flugzeuge im Freigelände des Museums.

Der Vereinsvorsitzende Patrick Nieswand kam bei Kaffeegenuss mit ersten Gästen ins Gespräch und erwähnte vorerst das sehr umfangreiche Schauangebot in den sieben Museumsinnenräumen und die Originalflugzeuge unterschiedlicher Typen im Freigelände. Beim Rundgang staunten jetzt Maria und Markus Beez aus Eisfeld gemeinsam mit Sohn Bruno über ein besonderes Ausstellungsexemplar.

Wer den Flugplatz in Nobitz einst nutzte

Ein in der Nazizeit unter dem Namen „Würzburg“ entwickeltes Funkmessgerät, mit dem Bomberverbände noch in sehr weiten Entfernungen aufgespürt werden konnten. Es gilt als Vorläufer des Radars.

Breiten Raum widmet das Museum vor allem auch den Luftstreitkräften der Sowjetarmee, die nach denen des Kaiserreiches und des Dritten Reiches den Altenburger Flugplatz von 1945 bis 1992 nutzten. Diesbezüglich fallen im Freigelände vor allem die MiG-Düsenjagdflugzeuge sowjetrussischer Herstellung ins Auge, die so 47 Jahre lang den Luftraum über Ostdeutschland gemeinsam mit den Luftstreitkräften der DDR beherrschten.

Vor allem das Flugwelt-Freigelände avanciert zum Besucherhit

Im Freigelände machte eine MiG-21 auch Uta und Reinhard Pipiorke aus Weida neugierig, die auf der dazugehörigen Infotafel vor allem von der angegebenen Marschgeschwindigkeit von 1.250 km/h beeindruckt waren. Aber auch Typen wie Jagdflugzeuge aus USA-Produktion oder das große Transall-Transportflugzeug avancieren immer wieder zu Besuchermagneten.

Flugwelt-Vereinschef Patrick Nieswand über Daten des vom Museumsverein restaurierten Mehrzweckhubschraubers Kamow Ka-26.
Flugwelt-Vereinschef Patrick Nieswand über Daten des vom Museumsverein restaurierten Mehrzweckhubschraubers Kamow Ka-26. © Funke Medien Thüringen | Wolfgang Riedel

„Hier sehen sie einen von uns restaurierten Mehrzweckhubschrauber Kamow Ka-26, der mit 850 Stück in der zivilen und militärischen Luftfahrt in mehr als 15 Ländern zum Einsatz kam“, erläuterte Vereinschef Nieswand gerade einigen Besuchern. Schließlich informierte der Museumschef noch über kommende Veranstaltungen wie den Tag der offenen Tür am 25. Und 26. Mai 2024 unter dem Motto „Airport Life“ direkt auf dem Flugplatz Nobitz. Ferner geplant ist eine Theaterszenerie mit der Altenburger „Wenzelgarde“ im August 2024 und die Feier des 20-jährigen Museumsjubiläums und des 111-jährigen Bestehens des Altenburg-Nobitzer Flugplatzes im September 2024.

Öffnungszeiten Flugwelt Nobitz: Bis Oktober Samstag, Sonntag und Feiertag jeweils von 10 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. Kontakt: telefonisch unter (03447) 515033, E-Mail info@flugwelt-altenburg-nobitz.de

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