Schmölln. Um stinkender Brühe zu Leibe zu rücken, greift die Stadt Schmölln tief in die Tasche. Einiges ist schon passiert und das ist noch geplant.

  • Schmölln baut bis 2025.
  • 2,4 Millionen Euro allein für einen Bauabschnitt.
  • Neue Hausanschlüsse für 20 Firmen.

Der Einbau des modernen Abwassertrennsystems im Industriegebiet Nitzschka läuft auf vollen Touren und beschäftigt die Stadt Schmölln auch noch in den kommenden Monaten bis 2025.

Aktuell steht die Stadtverwaltung Schmölln als Bauherr vor dem Beginn des vierten und damit letzten Bauabschnittes. „Gegenwärtig warten wir auf den Änderungsbescheid für die Fördermittel für diesen Abschnitt. Der wird“, so erläutert Bürgermeister Sven Schrade (SPD), „glücklicherweise in diesem Jahr ausgereicht und nicht, wie ursprünglich geplant, im kommenden Jahr.“

Nitzschka wird Thema im ersten Stadtrat nach der Kommunalwahl

Nach aktuellem Stand soll der Auftrag für die Arbeiten im vierten Bauabschnitt Mitte Juni dieses Jahres vergeben werden. Das Thema wird somit eines der ersten sein, mit dem sich die Abgeordneten des dann neu gewählten Schmöllner Stadtrates befassen werden.

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Die Kosten für den vierten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro, hinzu kommen Baunebenkosten. Für Frühsommer 2025 ist dann das Ende der Bauarbeiten insgesamt im Industriegebiet Nitzschka angesetzt. Dann werden dort rund 8,5 Millionen Euro verbaut worden sein, wobei die Stadt Schmölln 75 Prozent der förderfähigen Summe vom Land Thüringen als Zuwendung in Anspruch nimmt. Der Fördermittelbescheid dafür war bereits im Dezember 2019 übergeben worden.

Firmen im Industriegebiet bekommen neue Hausanschlüsse

Bevor der Startschuss fiel für das neue Abwassertrennsystem, mussten Gefährdungsanalysen und Baugrundgutachten erstellt werden. Festgestellt wurde dabei unter anderem Schichtenwasser unter dem Regenüberlaufbecken direkt am Jägerfließ, das das Bauwerk destabilisieren könnte. Um Entlastung zu schaffen, wird aus den ursprünglich drei Becken dort ein einziges gemacht, war in der Stadtverwaltung Schmölln zu erfahren. Mit dem neuen Abwassertrennsystem erhalten 20 im Industriegebiet Nitzschka ansässigen Firmen neue Hausanschlüsse.

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