Altenburger Land. Passend zum Wochenende gibt es vom Tourismusverband Altenburger Land fünf außergewöhnliche Ausflugstipps, die noch nicht jeder kennt.

Das schöne Wetter bewegt viele Menschen im Altenburger Land, vor allem am Wochenende, dazu, in die Natur hinauszuströmen. Natürlich sind viele Ausflugsziele in der Region bereits bekannt und werden häufig besucht, aber der Tourismusverband Altenburger Land e.V. hat sich bemüht, den abenteuerlustigen Lesern und Leserinnen dieser Zeitung einmal fünf außergewöhnliche Tipps für Ausflüge im Frühling zu nennen.

1. Hofladen des Holler-Hofes in Jonaswalde

„Freitags hat bis 18 Uhr der Hofladen des Holler-Hofes in Jonaswalde geöffnet. Bei einem neuen Selbstbedienungssystem können die Besucher und Besucherinnen in die kulinarische Welt des Ziegenhofes eintauchen – Mit etwas Glück bekommt man bei Familie Puchta sogar die kleinen Meckerziegen zu sehen und zu streicheln“, schwärmt Mariana Graichen von der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit.

Auf der Internetseite ist nachzulesen: „In unserem liebevoll gestalteten Hofladen verkaufen wir das, was ich jeden Tag mit Liebe herstelle. Wir freuen uns, Euch wieder tolle Leckereien direkt von unserem Hof anbieten zu können. Unter anderem sind folgende Produkte wieder im Angebot: Ziegen-Lamm-Salami, Pfefferbeißer, frische Eier, unseren selbstgemachten Eierlikör, Camembert natur mit Kräutern oder Kümmel, Pfannenkäse, Joghurt, Milch, Frischkäse und unser erster Schnittkäse, Ziegeneis und vieles mehr. Desweiteren gibt es auch wieder unser leckeres Ziegenfleisch. (Schulter, Keule, Haxen, Ziegenrollbraten). Ganz besonders stolz sind wir auf unsere Ziegenbratwurst (aus 100% Ziegenlamm) mit wenig Fett und einem tollen Geschmack. Auch Biokäse von Schaf und Kuh von kleinen Höfen bieten wir bei uns an. Weiterhin erwarten Sie tolle Produkte aus unserer Region über Senf, Nudeln, Kräuterölen, Naturseifen, Schmuck aus Naturmaterialien, Honig, Marmeladen Säfte und natürlich meine Landhauskeramik. Es ist für jeden etwas dabei. In den Frühjahrs -und Herbstmonaten stelle ich wieder unsere leckeren Pralinen mit Frischkäsefüllung her. Ideal als Geschenk oder einfach nur zum genießen. Eure Sylvia.“

2. Wandern in der Neuen Wildnis

Als weiteres Ausflugsziel empfiehlt der Tourismusverband das Wandern in der Neuen Wildnis in der Tagebaufolgelandschaft „Phönix Nord“. „Mit etwas Glück begegnet man hier den Europas wilden „Big Three“: den Exmoor-Ponys, Wasserbüffeln und Taurusrindern“, weiß Mariana Graichen.

3. Haselbacher Teiche

„Super, um einen tollen Ausflug zu erleben, sind die Haselbacher Teiche – Naturfans streifen hier durch das satte Grün am Wasser des idyllischen Naturschutzgebietes“, sagt die Tourismusexpertin. „Die Teichlandschaft stammt aus dem 16. Jahrhundert. Mitte des 17. Jahrhunderts, nach dem Ende Dreißigjährigen Krieges, waren die Teiche so ungepflegt und daher verschlammt, dass es fast unmöglich war, darin zu fischen. Eine Decke aus verrottetem Schilf und Wurzelwerk bedeckte an vielen Stellen die Wasseroberfläche. Also entschlossen sich die Bauern der Umgebung, das Schilf aus den Teichen zu entfernen. Wissenschaftler vermuten, dass durch die zusammengetragenen Abfälle die Inseln im Großen See und im Nobitzer Teich entstanden sind.“

4. Die Region um Posterstein

„Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Region um Posterstein: Das Wandern auf dem Holzmichelweg, welcher zu schönen Aussichten im Sprottetal führt. Gleich in der Nähe befindet sich der Schlosspark Tannnenfeld, der ebenfalls zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt“, heißt es von Seiten des Tourismusverbandes.

Auf der Internetseite heißt es: „Inmitten einer altehrwürdigen, idyllischen Parkanlage liegt das Anwesen Tannenfeld – bestehend aus einem Schloss und einer Reihe großzügig um das Zentrum angeordneter, individuell gestalteter Häuser. Das klassizistische Schloss und der englische Park Tannenfeld besitzen etwas, das kein Neubau biet­en kann: eine eigene, jahrhundertelange Geschichte. Erbaut unter Herzogin Anna Dorothea von Kurland im Jahr 1815 entwickelte sich das Anwesen Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum des philosophischen und politischen Diskurses, der Musik und Dichtkunst im Geiste der Pariser Salons des 18. Jahrhunderts. Goethe kam hier gern zum Mittagessen vorbei. Altenburgs Minister Thümmel unterbreitete hier Staatspolitisches. Und Rudolf Ditzen – als Schriftsteller bekannt unter dem Pseudonym Hans Fallada – suchte an diesem Ort Ruhe und Genesung. Zu Zeiten der Herzogin gab es einen Bachlauf, sandige Wege, einen kleinen Teich mit Grotte sowie eine Wiese, die zum Gedenken an den 1800 verstorbenen Herzog von Kurland „Peterswiese“ hieß. Heute ist der Park besonders wegen seiner botanischen Vielfalt bekannt. Er atmet Stille und einen märchenhaften Zauber. Beides umfängt den Spaziergänger, sobald er von der glatt-schnellen Bundesstraße 7 auf die Kreispiste gen Tannenfeld biegt. Plötzlich ist die Welt in sattes Waldgrün getaucht. Der Park zieht in seinen Bann. Mit Esche, Tulpenbaum, Lärchen, Robinien und Eiben, die 200 Jahre und älter sein dürften und deren Stämme an den Wegbiegungen wie mächtige Elefantenfüße anmuten. Mit Seltenheiten wie Mammutbaum, Sumpfzypresse, Ginkgo oder Pimpernuss aus dem mittleren Orient. Und erst der Rhododendron- und Azaleenbestand! Viele dieser Sträucher wachsen in Tannenfeld seit einem Jahrhundert. Stehen sie in Blüte, duftet der ganze Park. Für Wohlgeruch auf den Wiesen und Wegen sorgen zudem Forsythie, Zaubernuss, Jasmin, Lavendelheide und viele Sträucher und Blumen mehr.“

Aktuelle Nachrichten aus dem Altenburger Land

5. Einkehr im Café „Zur Eisernen Bank“

Dazu oder auch ganz unabhängig passt, laut Mariana Graichen, eine kulinarische Einkehr im Café „Zur Eisernen Bank“ im frisch sanierten Herrenhaus Posterstein: „Hier erwartet Gäste hausgebackener Kuchen, Eis aus der Region und herzhafte Imbisse.“