Eisenberg. Die Reise eines Ferrari nach Hongkong endete auf der A9 bei Eisenberg. Der selbe Transporter mit einem anderen Luxusauto wurde vor einem Jahr bereits von den selben Polizisten aus dem Verkehr gezogen.

Am Donnerstag fiel einer Streife der Autobahnpolizei auf der A9 bei Eisenberg ein Autotransporter auf, der mit einem Ferrari beladen war. Wie die Polizei am Freitag informierte hätten die Beamten schon während des Anhaltens des Fahrzeuges das Gefühl gehabt, dass sie den Transporter bereits kennen würden.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Transporter durch die selben Polizisten ein gutes Jahr zuvor schon mal kontrolliert wurde. Damals hatte er ebenfalls ein Luxusauto - eine G-Klasse von Brabus - geladen. Bei der ersten Kontrolle hatte der Fahrer nicht die erforderliche Fahrerlaubnis, keine Fahrerkarte und das vorgeschriebene digitale Kontrollgerät hatte einen elektrischen Defekt.

Bei der Kontrolle am Donnerstag war es ein anderer Fahrer, der die erforderliche Führerscheinklasse C1 besaß, eine Fahrerkarte hatte und das Kontrollgerät schien auf den ersten Blick auch zu funktionieren. Bei der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass die regelmäßige 2-Jahresprüfung des digitalen Fahrtenschreibers noch immer seit 2017 abgelaufen war und das Gerät nicht ansatzweise funktionierte.

Die gewerbliche Fahrt, die von München nach Leipzig und dann weiter via Flugzeug nach Hongkong gehen sollte, war somit für den 39-jährigen Fahrer vorbei. Der Fahrer bekomme nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz und müsse mit etwa 250 Euro Strafe rechnen. Der Halter des Fahrzeuges erhalte auch eine Anzeige bzgl. Fahrpersonalgesetz und muss mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro rechnen, da von vorsätzlichen Handeln auszugehen sei. Die Anzeigen werden dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamt zugeleitet. Mängelscheine für die abgelaufene Hauptuntersuchung sowie für das defekte digitale Kontrollgerät gab es kostenlos oben drauf.

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