Jena. Das Jenaer Unternehmen „Dynamic42“ baut 3D-Modelle von menschlichen Organen. Mit ihnen können in Zukunft womöglich auch Tierversuche vermieden werden.
Ein Jenaer Unternehmen baut Miniaturmodelle menschlicher Organe auf einem Chip. Mit diesen „Organ-on-Chip“ können Vorgänge im menschlichen Körper simuliert werden. Jüngst konnte mithilfe eines 3D-Darmmodells nachgestellt werden, wie Hefepilze das Darmgewebe durchdringen und so systemische, lebensgefährliche Krankheiten auslösen können. Die dabei erhobenen Daten wurden im Fachjuornal „Biomaterials“ veröffentlicht.
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„Mit Hilfe des Darm-Chip-Modells können wir das Verhalten des Pilzes im Gewebe deutlich genauer untersuchen, als dies mit bisherigen Modellen möglich war.“, sagt Tim Kaden, der seine Doktorarbeit bei Dynamic42 schreibt.
Das Biotechnologie-Unternehmen „Dynamic42“ wurde 2018 gegründet und hat nicht nur ein Chip-Modell des Darms, sondern auch der Lunge, der Leber und der Gefäßsysteme. Zum Einsatz kommen sie insbesondere bei der Medikamentenentwicklung und sie können dazu beitragen, Tierversuche zu vermeiden.
red